In einer Weiterbildung zum Thema „Creative Writing“ durften wir eine Übung durchführen, die den Teilnehmern den Blick über den Tellerrand ermöglichen wollte. Oder, umformuliert, nicht nur den Blick auf die naheliegenden Dinge zu richten. Die Aufgabe wurde formuliert und dann hatten wir zwanzig Minuten Zeit, um einen Weg zu finden, die Problematik zu erkennen und am Ende eine gelungene Arbeit abzuliefern. Nach der zu Beginn dargelegten Thematik dachten wir alle „Pft, wie einfach!“, doch dann kam der Knackpunkt und der ganze Raum reflektierte die offenen Münder der Teilnehmer.
Man hätte nun annehmen können, wir dürften zu Beginn der Abende noch banale Probleme knacken, aber nein, unverzüglich bekamen wir volle Kanne auf die Gehirnwindungen. Am Anfang hatten wir ein Gefühl, wie an Tannenharz zu kleben, aber auf einmal zerteilte jeder den Knoten im Kopf und ab ging der Bär. Alle konnten am Ende ihre Texte vortragen und alle drum herum wachten mit weit offenen Ohren darüber, ob denn auch in keinem Wort auch nur ein Hauch von Fehler zu finden war. Welche Fehler? Welche Aufgabe wir hatten?
Wenn ihr entdeckt, welche Angelegenheit hier dem Text zugrunde liegt, bitte ab in die Kommentare.
…ein BlowJob. Das wird ja oft falsch gemacht. Als Aufklärer eures Vertrauens bin ich aber der Ansicht, derart sensitive Angelegenheiten müssen korrekt gehandhabt werden. Nicht alle, die in der Schule französisch lernen, können das später auch sprechen. Aber zurück zum Thema, wie also bläst man/frau korrekt? Zuerst nimmt man das lange harte Teil vorsichtig mit der einen Hand, beziehungsweise den Fingerspitzen, bevorzugt am hinteren Ende. Als nächstes ist es wichtig, dass es gut befeuchtet wird. Aber nicht mir Wasser, das bringt überhaupt nichts. Ein bisschen schmierig muss das schon sein. Nun richtet man es leicht auf und spitzt die Lippen. Die Zunge sollte in diesem jetzigen Moment nicht zum Einsatz kommen, das würde alles zunichte machen. Jetzt wird ganz vorsichtig geblasen. Aber nicht zu heftig, nicht zu kräftig. Wenn alles richtig war, dann kann man sich zurücklehnen und zusehen, wie’s schwebt. Je nachdem platzt auch mal was und es gibt diese feuchten glibbrigen Flecke, aber das ist bei Seifenlauge nun mal so. Seifenblasen sind schon etwas Schönes.
Hinter mir sagte neulich ein Kollege, Google sei ja wohl das Geilste, seit es Internet gibt. Ich war bislang der Ansicht, P*rn*-Bildchen seien das Geilste, aber jeder hat andere Anforderungen bei der Selbsterotisierung. Eine Klarstellung generell noch: Es gibt für alles ein bestes Alter. Man muss bloss herausfinden, was es jeweils zu der Zeit ist, in der man sich grade befindet. Sollte jemand eine Skala kennen, wo ich nachschlagen kann, auf was ich mich derzeit konzentrieren sollte, her damit. Apropos konzentrieren: Frauen mit spitzen Nasen sollten sich in oralischen Fragen vorsichtig verhalten und langsam vorgehen. Wenn ich einen Specht haben wollte, dann würde ich in den Wald gehen und mir einen runter holen. Einen Specht! Vom Baum! Ihr Säue. Also echt…
Yes, give me the Fleathermouse.

Batman, wie alles anfing. Hauptrolle Christian Bale, das passt. Will ich sehen, auch wenn diesmal keine Tussi in Latexklamotten rumrennt.
2005. 2005. 2005. Langsam gewöhne ich mich dran. Der Übergang von alt zu neu lief dieses Jahr überaus spassig ab, locker, entspannt und mit Wohlfühlgefühl. Dabei hätte alles ganz anders kommen können. Fast hätten wir das miezmiez am Flughafen verpasst, weil wir in die Betrachtung schwedischer Pornomodels versunken waren (O-Ton Oh-li). Diskretes Hüsteln aus dem Hintergrund holte uns dann allerdings auf den Boden wohlgeformter Tatsachen zurück. Oh, da bist du ja. Wo kommst DU denn plötzlich her? Oh, wir haben dich üüüberall gesucht! Was gar nicht so falsch war. Doch eigentlich schon, wir haben sie lange gesucht, aber da kamen auch so viele Blondinen aus der Tür.
In den darauf folgenden Tagen konnte ich mir verschiedentlich ein überraschtes Gesicht nicht verkneifen. Wenn eine Frau einen Mann fragt, was sie (bei zwei Varianten) anziehen soll und der Mann antwortet, dann macht Frau genau das Gegenteil. Aber es geht auch anders! Das war eine durchaus interessante und gar nicht unangenehme Erfahrung. Im Gegensatz zur Feststellung, dass BoFrost die Rezeptur ihrer Piadine angepasst haben muss und die plötzlich mit Knoblauch belegt werden. Machte aber gar nichts, denn die katza ist zwar halb so gross wie ich, kann aber doppelt soviel Futter verdrücken wie ich.
Was war sonst noch los? Ein Besuch im Papiliorama, einer Einrichtung, wo tropischer Regenwald nachgebaut wurde, und einem tausende Schmetterlinge und Kolibris um die Ohren pfeifen. Dabei lassen sich interessante Beobachtungen machen, wie zum Beispiel das einfache Erkennen des schmetterschen Geschlechts. Die schwarzen mit den zerfetzten Flügeln und dem kamikazeartigen Flugverhalten sind Männchen. Diejenigen, welche über die Pflanzen zappeln und Anstalten machen „Hach, hier setz ich mich nicht, das ist nicht grün genug“ oder „Neinein, da piekt’s“ oder „Ich sitz hier auf diesem Blatt, oder nein, doch besser hier auf diesem, oder neiiin, da drüben ist noch besser, oder NOCH besser ist der Baum da am anderen Ende“, DAS sind Weibchen.
Seltsamerweise reizen so zarte filigrane Geschöpfe zu sehr schmutzigen Sprüchen. Nein, nicht die Weibchen, die Flatterdinger. Gut, die anderen zwar auch. Wollte ich doch kurz zuhause auf katzas Website und öffne in den Favoriten statt des Ordners (Hallo Doc: GENITIV) „Friends“ den mit der Aufschrift „Dirty Stuff“. War wohl Wunsch Erzeuger des Gedanken. Aber zurück zu den Schmetterlingen. Die sitzen da so an der Nektarbar und spielen mit ihrem Rüssel. Was bitte soll einem da anderes einfallen? Wenn dann noch der Satz fällt „da muss man nur von hinten blasen, da spreizt der die schon“, da bekomme ich NICHT das Gefühl, mich an einem Ort der unbedarften Zoologie zu befinden. Um hier Auklärung zu schaffen: Will man einen Schmetterling fotografieren, der die Flügel zusammenhat, dann schiebt man nicht die Wurstfinger dazwischen wie dieses Krückenmonster, das ich zusammenscheissen musste, dass sogar die Rüsselspieler rot wurden (vorher blau), sondern man pustet sie von hinten leicht an. Klapp, auf. Geht leider nur bei Schmetterlingen.
Daneben in der nächsten Kuppel befindet sich das Nocturama, wo der Tag/Nachtwechsel umgedreht wurde, damit wir nachtaktive Tiere in Aktion beäugen können. Dort ist es also dunkel, wenn es draussen hell ist. Und umgekehrt. Frauen mit langen Haaren sollten diese vorher dutten oder zopfen, denn auch die Fledermäuse sind aktiv und frei fliegend. Nun kann zwar eine Fledermaus durchaus mit einer Frau umgehen, im umgekehrten Fall ist dies nicht hundertprozentig gegeben. katza musste mehr oder weniger zum Einpacken genötigt werden, weil ich vermutete, die will welche fangen und mit nach Hause nehmen. Zum Auspacken hingegen kamen wir ganz leicht.
Auf dem Heimweg fuhren wir streckenweise in einem Wagen mit ohne Heizung. Bei Aussentemperaturen von einem Hauch unter Null eine dumme Idee. Harte Säue, die wir waren, wollten wir eigentlich die Fahrt durchhalten, tiefgefrorene Rinderhälften, die wir kurz darauf waren, wechselten wir dann doch in wärmeres Gefährt. War aber eigentlich egal, denn kurz darauf warfen wir uns im Aquarena in warmes gethermtes Wasser. Leider schneite es andem Abend nicht, das kommt besonders gut in der Aussenanlage. Und ich hätte zu gerne gesehen, wie jamend im Bikini rausklettert und einen nackigen Schneeengel macht. Schneengel? Sieht beides doof aus. Als wir nach draussen schwammen mussten wir allerdings feststellen, dass wir zwar einen kühlen Kopf bekamen, aber nichts sehen konnten. Aussentemperatur Luft ungefähr -2 und Wassertemperatur ungefähr +30. Da hat jemand auf der Nebelbank ein feines Konto angelegt. Zur Sicherheit der Blindfische gibt’s an gezielt ausgewählten Stellen kleine rote Säulen mit der Aufschrift „SOS“. Nicht „SMS“, Mädel! Ausser du wärst egoistisch und willst wirklich nur deine Seele retten.
Flussbad. Strömung. Stromschnellen und Stromlangsamen nach zu urteilen, ist das ein Spass, den sich jede Altersklasse gönnt. Bei den ersten paar Durchgängen lag die katza jeweils vor mir und da war es mir durchaus egal, wenn ich durch spontane Beschleunigung dank Wasserkaft, ein bisschen angebumst bin. Nur bei der letzten Runde hat sich das Kräfteverhältnis leicht verdreht und ich wurde mit mehr Tempo, als es für meinen Seelenfrieden gut gewesen wäre auf eine alte Schaluppe zugeschossen. Zeichentrickfilm: Die Hauptfigur treibt in einem Fluss auf den Wasserfall zu und paddelt wie wild, um sich vor dem übelsten Übel zu retten. Realität: ICH paddle. Ich kraule, ich werfe Anker und kann mich in der letzten Sekunde um die Ecke in Sicherheit bringen. Sonst hätte ich ernsthaft den SaveMySkin-Button hauen müssen.
Die ganzen Tage waren von überaus gutem Timing geprägt, ausser bei diesem depperten Taxifahrer. Und bei der späteren depperten Busfahrerin. Merke: Keine Frauen oder Handys am Steuer. Wegen beidem haben wir nämlich einen Zug oder Bus verpasst. Gestrandet in Brugg (wo ich ja schon immer gerne mal wieder hinwollte), Notverpflegung mit BiFi im Teig und gemeinsam an einer Limoflasche nuckeln. Aber wir kamen trotzdem nach Hause und dann gab’s lecker essen. Ich behaupte mal, es sei lecker gewesen, weil wenn jemand mit grossen Augen und Napf… Schüsselchen in der Küche steht und FÜLLEN plärrt, kann es entweder gut sein oder das einzige, was es seit Wochen gab.
Den Zoobesuch werde ich etwas später noch erwähnen, da waren wir zwischen der ganzen Esserei und vielen vielen bunten Smarties (kennt die eigentlich noch jemand oder bloss noch M&M?) ähm… Freunden auch noch. Wir hatten es mit Tieren und Essen, aber was erwartet man bei katza und keks. Silvester, um das hier noch kurz anzubringen, war ganz cool, danke an Tschamp für das tote Tier und an Rent-a-to (kann für Geburtstagsparties oder Silvester kurzfristig als Gast angefordert werden) für die Unterhaltung und das Abwimmeln der besoffenen Tussi am Hauptbahnhof. Die stand bestimmt auf dich. Der Ort des Flascheköpfens war zwar nur suboptimal, hat sich aber auch in unserem Gedächtnis festgebrannt. Das Feuerwerk war auch sehr schön. Warum aber die Idee, dass bei solchen Menschenmengen nachts auf der Strasse sofort alle Geschäfte aufzumachen seien, AUSGERECHNET von der einzigen Ausländerin in der Gruppe kommen musste, sollte uns Schweizer beschämen. Besonders im Angesicht des neben uns gelegenen Nationalbankgebäudes. Wo hatten wir da nur unsere Köpfe? Wahrscheinlich war da dieser schwarzrote Ausschnitt massgebend beteiligt…
Wenn die Verkäuferinnen an meiner regelmässig frequentierten Take-Away-Kaffeebar einen IQ oberhalb der zur Zeit gängigen Aussentemperaturen hätten, würde ich ja gerne einmal eine Morgenlatte bestellen. Nur so zum kucken, wie die Reaktion ausfällt. Oder bei Starbucks einen Mokka Pornoccino. Ihr seht, auch in der Keksdose geht das Jahr schon wieder gut los, auch wenn der keks derzeit gar keine Dose zur Verfügung hat.
Hm. Mir wurde zugetragen, dass der letzte Satz möglicherweise einen hauch missverständlich sein könnte. Aber es geht nun wirklich um Guetsli, Kekse, Plätzchen, die an winterlichen Feiertagen so eintrudeln und die man gar nicht so schnell essen kann, wie man kotzen könnte, WENN man denn alle gegessen hat. Also döst man sie ein. WENN man eine Dose hätte. Leider steht mit nur ein Einmachglas zur Verfügung, das dicht genug wäre, um vorzeitigen Verfall des Gebäcks aufzuhalten. Als Ausgleich dazu werde ich nun eben die ganze Woche Süppchen essen, um die Fressorgien der vergangenen Tage wieder auszugleichen.
Apropos letzte Tage: Siehe folgenden Eintrag. Ich muss das strukturieren, sonst verzettel ich mich.
Apropos verzetteln: Ich muss in den nächsten Tagen meine ganzen Notizen von ihren Zettelchen befreien, mein Notizbuch zerfällt und bevor tolle Ideen verfallen, mach ich einfach mal alle fertig. Die Einträge.
Apropos tolle Ideen: Nach nur zwei Gläsern Wein habe ich gewettet (Alkohol = böse), dass dieses Jahr mein erstes Buch rauskommt. Super. Danke keks. Ich möchte alle, die mir dazu Hilfe zugesichert haben, daran erinnern, dass dies durch Fresspakete, Arbeit oder Entspannungsmassagen erreicht werden kann.
Erstaunlich, was man alles anstellen kann mit einem Kürbis, einem halben Liter Bienenwachs, drei Erdbeeren, einer Reitpeitsche, einem X-Box-Controller, einer Flasche Rotwein und fünf Meter Paketschnur. Ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen, kann ich sagen, dass der Alltag bei weitem seltsamere Sachen zu bieten hat. Realsatire zu Weihnachten. Erstaunlich, wofür Handys alles missbraucht werden. Nicht nur, dass die wenigsten wirklich noch zum Telefonieren verwendet werden, sie dienen neurdings wohl auch als Wichsvorlage und das nicht für Technikverliebte.
Gestern am Kiosk stand ein pickliger (schätzungsweise) Sechzehnjähriger neben mir und hat ganz verschämt und versteckt einen Playboy durchgeblättert und dabei mit seinem Fotohandy die Mädels fotografiert. Es ist dann natürlich zuhause einfacher, ein kleines Telefon ins Klo zu schmuggeln, als ein Hochglanzheft. Wenn es daneben geht kleben auch keine Seiten zusammen. Aber die Bildqualität lässt dann doch irgendwie zu wünschen übrig. Oder er protzt damit bei Freunden und behauptet, er hätte DIE bei sich im Zimmer gehabt. Pubertäres Kichern. Und dann haben sie zusammen Playstation gespielt, BOAH! Mit fünf Jahren schon das Wort „fi**en“ kennen, aber bis fünfundzwanzig nicht wissen, wie es geht.
Frauen mit aufgespritzten Lippen sehen doof aus. Wenn ich früher was sehen wollte, das so aussieht, habe ich eine Fahrradpumpe geholt und unser Gummiboot aufgeblasen. Lippen wie die von Angelina sind nun nicht jeder gegeben und damit muss man sich abfinden können. Es geht doch auch ins Geld, pro Schminksitzung einen kompletten Lippenstift zu verbrauchen. Kann dort eigentlich auch wieder abgesaugt werden, falls an anderer Stelle wieder benötigt wird? Womit wird das eigentlich gemacht? Sind das Mini-Silikonkissen oder ist das abgesaugtes Fett vom Arsch? Das wirft völlig neues Licht auf den Satz „Kiss my ass“.
Auf einem der Schwafelsender lief ein Report zum Thema Weihnachtsgeschenke und da hat ein Typ 5000 Euro gespart, um seiner Freundin eine Brustvergrösserung zu schenken, die sie sich ja soooooo gewünscht hat. PERFEKTE Brüste, aber nein, die müssen grösser sein. Und dann der brilliante Satz von ihr: „Jetzt sind die so schön straff, jetzt brauche ich auch keinen BH mehr zu tragen“. Hallo? Tussi? Schwerkraft? Je gross, desto schwer, desto BH. Was mich zur Frage bringt, ob man eigentlich bei den ganzen Umbauten mit der Zeit geht und statt unter der Brust zuzunähen kommt ein Reissverschluss rein? „Heute hätte ich gerne ein anderes Kleid getragen, ich nehm da 500 Gramm raus“.
Warum nehmen Frauen, die Kaffee im Becher kaufen immer einen zweiten Becher drumrum, weil er so heiss ist, lassen ihn dann aber so lange irgendwo rumstehen, bis er kalt ist?
Vorgestern musste ich mich im Zug umsetzen. Schräg gegenüber sass ein Herr, der wohl aus unserem südlichen Nachbarland stammte und der seit dem Glatzenlifting von Berlusdingsbums auch denkt, dass diese Piratentücher um die Birne cool sind. Verwegen. Wild. Rrrrrrrrr! Nur Johnny Depp sieht als Pirat heutzutage noch cool aus. Da es aber Winter ist und kalt und sich Köpfe wieder vermehrt bedecken, ist wieder die Zeit der hässlichen Mützen. Mehrheitlich wäre es erträglicher, mit glühenden Eisen geblendet zu werden (Aus welchem Film/TV-Schinken der 70er war das noch gleich?), als dieser Kreationen textiler Perversionen ansichtig zu werden.
Die Top 3 der letzten Woche, den Pizzaten nicht mitgezählt:
1. Marke Ölbohrer. Aus rotem Filz gezwirbeltes Designerteil, sieht aus wie eine riesige Bohrerspitze mit rosa Schnörkeln. Reizt nicht zum Bohren sondern zum unangespitzt in den Boden rammen.
2. Marke Blumenbouquet. Jeder weiss, wie Blumensträusse oder Töpfe in Blumenhandlungen eingepackt werden, in diesem Falle pinkes Papier. Dann setze man dieses einer Frau auf den Kopf und lasse es von innen heraus explodieren und in Fetzen runterhängen. Voilà.
3. Marke Töpfchen. Und zwar das Töpfchen, auf das kleine Kinder gehen, wenn sie Pipi oder A~A. Nur, dass dieses nicht nur auf den Kopf gedreht, sondern auch noch drübergestülpt wurde. Sieht auch ähnlich beschissen aus. Unterstützt, da aus weissem Kunstleder, auch noch durch weisse Fusselpelzchen-Applikationen.
Man nehme die sieben Artikel aus dem ersten Abschnitt und bastle einen Hut. das Ergebnis KANN nur besser werden.
Kürzlich am Mittagstisch gerieten wir auf wundersame Art ins Thema Rinderzucht. Und zwar fiel der Begriff Korrelation, was eine Beziehung zwischen statistischen Variablen sein soll. TiiTschäi hat versucht, mir das zu erklären, aber genau so weit entfernt, wie er sich von Filmen und Musik der Gegenwart entfernt befindet, genau so weit ab muss ich mich themenumkreisungsmässig im Orbit befunden haben. War das jetzt auch schon korrelierend? Auf jeden Fall hat er mir das dahin gehend erklärt, dass es wohl wohl Rinderrassen wie Angus gibt (die Kuh, nicht der AC/DC-Typ), denen man die Hörner weggezüchtet hat, damit sie bessere Milch geben. Nagelt mich jetzt nicht darauf fest, ich sage ja, ich entbehre da jeden Durchblickes. Aber so grundsätzlich. Nimm was weg, um was anderes zu bekommen.
Das bringt mich zu Frauen auf der Suche nach Bekanntschaften. Ich bin mir ja wieder mal für nichts zu schade (eine Mitarbeiterin unseres Hauses formulierte es: „Du machst schon jeden Scheiss mit, oder?“) und bewege mich auf verschiedenen Kontaktseiten, um mich… ähm… zu bilden. Schreibt da also eine oder mehrere gut aussehende Frauen, sie hätten gerne intelligente, originelle und witzige Mails von intelligenten, originellen und witzigen Männern. Da schreibe ich also eine intelligente, originelle und witzige Mail und passieren tut natürlich gar nichts. Weil die Empfängerin wahrscheinlich weder das Eine noch das Andere oder Andere ist. Um dem Vorwurf vorzubeugen, ich würde mich selber überschätzen: Ich habe Mails testlesen lassen von Frauen, die bescheinigten mir alle benötigten Punkte.
Also gehe ich jetzt korrelierend davon aus, dass die statistisch gesehen zwar rattenscharf aussehen, aber dafür den IQ einer Sachertorte und den EQ einer toten Ratte besitzen. Oder ich bin einfach zu hässlich. AHA! Umgekehrte Korrelation. Es hiess ja schon immer in Beziehungsbüchern und schlechten Frauenzeitschriften, dass sich Leute, die optisch nicht dem Gardemass entsprächen, dafür mehr Mühe in andere Taktiken legen würden. Um sich wie ein trojanisches Pferd reinzumogeln.
Apropos Gardemass und Troja: Der entsprechende Film wurde ja wohl mehrheitlich deswegen ein Erfolg, weil Brääääd darin mitspielt. Und die Frauen gehen ja wegen der tollen Story (sollen lieber Homers Bücher lesen) und den super Kostümen rein, aber niiiiiemals wegen Brääääd. Stellt einer Frau, die den Film wegen Brad gesehen hat die Frage, welchen Charakter er verkörpert hat (Achilles). Lustigerweise (ich hab das getestet) kommen allerlei Ausreden, warum man das jetzt nicht mehr wisse. Jegliche billige Ausflucht wird zur Hilfe beigezogen. Wahrscheinlich aber einfach deswegen, weil er nackig war.
Apropos mogeln: Eine Methode, um Leute kennen zu lernen, wäre möglicherweise die: An Bahnhöfen gibt es oftmals diese Treffpunkt-Areas, wo man sich verabredet, weil man sich dort eher findet. Das nehmen aber auch die andern 467 Menschen an und inzwischen treffe ich mich mit Leuten lieber an anderen Stellen. Aber: Wenn man gar keine Verabredung hat, kann man ja hingehen, sucht sich die Putzigsten aus und quatscht die an mit „Entschuldige, aber sind WIR verabredet?“ von wegen Blind Date und so. Das Blödeste was passieren kann ist, dass die Zielperson auf ihren Bespringer wartet. Wenn nicht, wer weiss. Allfällige Erfolgsgeschichten unter Beilage irgendwelcher Dankesgeschenke bitte an meine Adresse.
Ebenfalls an meine Adresse erging rechtzeitig zu Weihnachten ein Päckchen aus Schweden. Inhalt desselben zwei Tütchen mit Bonbons, deren Inhalt ich jetzt einmal antesten werde. „Soda Pops Surt“ steht da auf der einen drauf und soll angeblich sauer sein. Jaja. Das versuchten mir schon andere weis zu machen. Erster Eindruck: Leichtes Anheben der Unterarmhärchen, die haben so dieses Bekannte Sauerpulver drauf. Danach geht es über in gemächliche Gummisüsse. Ich habe meine Socken noch an. Wertung nach Schweden: Kannst beruhigt zugreifen! Tüte zwei: „Kryptoniter Sura & Salta“, pink mit einem schwarzen Streifen. Lutschlutsch. Bis jetzt angenehm süss, eine ganz sanfte säuerliche Tendenz unterm Gaumen. WAAAAAAAAAAAAAH! What the fuck…
Sprengt sofort dieses Land weg. Jetzt weiss ich, was ich Leuten anbiete, die ich nicht mag. Das ist ja widerlich. Obwohl, Mindi, der auch Käse-Marmelafe-Brötchen ist, der könnte drauf abfahren. YUCK. Sobald sich der schwarze Streifen auflöst wird’s brutal. Streifen in Unterhosen sind schon würg zum Ansehen, das hier muss die kulinarische Ableitung davon sein. Bjäärrch. Frau Doktor: HANDS OFF! Aber schön, dass du mich kulinarisch weiterbringst. Warte nur, du du! Ich muss diesen Geschmack aus dem Mund bekommen. Gut hab ich grad Flüssigwaschmittel gekauft. Als ob IKEA als Export von Gemeinheiten nicht gereicht hätte.
Nichtsdestotrotz wünsche ich aber allen FROHE WEIHNACHTEN! Oder den Verweigerern eben nicht.
Meine Erinnerungen an den Kleinstadtpfarrer des Ortes, an dem ich aufgewachsen bin, sind eher durchzogen. Das war ein kleiner dicker Mann mit einem jovialen Grinsen, der auf den ersten Blick freundlich war, aber bei genauerer Kenntnis selbiger Person durchaus religionsdiktatorische Tendenzen offenbarte. Da war dann nichts mit anderen Ansichten, schliesslich waren die Katholiken ja die ersten. Zumindest die ersten, die Bräuche anderer Religionen zusammengeklaut haben und es unter ihrem eigenen Label verkauften. Im Religionsunterricht brachte uns eben dieser Herr Pfarrer auch nicht unbedingt offene denkweise bei und wenn man nebenbei in Geschichte noch die Inquisition behandelt, dann erscheint alles unter einem sehr dubiosen Licht. Und das Bild des Pfarrers ist geprägt.
Inzwischen weiss ich auch, dass es andere gibt, denn ich hatte kürzlich eine sehr interessante Diskussion mit unseren hauseigenen Spitalpfarrern und Innen. Pfarrerin. Stimmt das so? Pfarristin? Seelsorgerin macht es einfacher. Wenn die nun Werbung macht, ist die dann Seelenbesorgerin? Egal.Jedenfalls sind die hier offen, mögen auch einen Spass auf Kosten ihrer Fraktion einstecken und kommen auch gut mit der Konkurrenz aus. Ich konnte sogar Fragen aufwerfen, die mich recherchetechnisch beschäftigen, die aber eigentlich dem herkömmlichen Kirchengedanken eher quer im Gebälk hängen. DAS nenne ich konstruktive Gespräche und es ist ein durchaus netter Ausgleich zu all den Geschichten, die sonst so in den Medien auftauchen.
Frau Seelsorg war sogar ziemlich überrascht, dass ich die ursprüngliche hebräische Bedeutung meines Vornamens kenne und mir auch die Geschichte mit der Löwengrube nicht fremd war. Ich vermute ja, dass ich von anno damals meine Katzenallergie habe. Wie ich auch keine heisse Milch mehr mag, seit ich als Kind einen Pott kochender Solchiger über mich gekippt habe und meine Mutter mich schreiend (also ich, nicht sie) durchs Dorf zum Spital schleppen durfte. Das muss doch prägen. Wenn wir jetzt aber wieder einen Blick nach oben werfen, dann sehen wir schlechtes Wetter. Was fragt man also einen Kirchenvertreter? „Ihr habt doch einen guten Draht nach oben, oder? Macht mal besser Wetter.“ – „Geht nicht, wir sind protestantisch, Petrus ist katholisch“. Schlagkräftig. Falsch, fertig.
Kann man Petrus eigentlich SMS senden? Weil das mit dem Wunschwetter per WorldWideWetter hat auch nach wiederholten Versuchen nichts gebracht. Oder hat der Himmel einen Deal mit über 1000 Höhenmetern liegenden Touristik-Orten? Hochnebeldecke auf 600 Metern festschrauben (so habe ich zu Hause nicht nur kein schönes Wetter sondern sitze auch noch voll in der Pampe) um zu erreichen, dass wir alle in die Berge fahren. Bergregionen sind schliesslich überwiegend katholisch geprägt. Ich wittere eine Verschwörung. Und Kaffee. Fehlen nur noch die kayxe. Apropos Keks und Religion: Kekse gab es schon im Alten Testament, nur hiess es da noch Manna. Hat noch jemand das Rezept?
Zur Zeit lese ich intensiver Bücher über Creative Writing um Input zu bekommen, was die möglichen Techniken und Fallstricke beim Erstellen von Literatur anbelangt. Warum nicht von den Grossen lernen, sag ich mir da. Aber natürlich kommt neben der Technik auch noch die Frage nach dem Talent, über dessen Vorhandensein sich ja gut und gerne streiten lässt. Schriftsteller haben immer gewisse Eigenheiten, die wegen (oder trotz) denen richtig gut schreiben. Henry Miller hat sich besoffen, seine Frauen besprungen und sich dann zum Schreiben hingesetzt. Hemingway hat sich besoffen, seine Frauen geschlagen und sich dann zum Schreiben hingesetzt. Ich trink eine Cola, schau mir Frauen im Internet an und setze mich dann zum Schreiben hin. Da besteht wohl noch Potential.
Darf man eigentlich einer Frau sagen: „Hey Tussi, geh nicht wie ein Bauer“? Nein, darf man nicht. Das muss heissen „Hey Tussi, geh nicht wie eine Kuh“! Bauer ist männlich, Kuh ist weiblich. Sonst ist man sofort wieder sexistisch. Soviel Anstand muss sein. Aber gewisse Bewegungen passen nun mal nicht zu Frauen. Weibliches Verhalten, Flair, Elegance ist gefragt, da bekommt sogar ein Arbeitskollege mit seinem weibischen Getue näher an die XX-Chromosomen ran. Aber danach im Zug beim Klatschhefte durchblättern wieder auf Mann machen. Boah, die ist aber heiss. Ich schau das Bild auch an. Ich weiss ja nicht, ob ich einen Besen, der mit zwei Fussbällen betackert und mit bemaltem Leder überspannt wird, geil finden soll, egal ob Beckham drauf steht oder nicht. Oder liegt. Da kann er wenigstens rumfummeln ohne wegen Handspiel Ärger zu bekommen.
Ich finde auch Julia Roberts nicht süüüüüss. Wenn die lacht kann man einen Ferrari in ihrem Mund parkieren. Aber sowas darf man ja nicht äussern. Ist jetzt auch Mami geworden von Zwillingen. Die sind ja sooooooo süüüüüüss. Nein. Die sind klein und schrumplig und sehen auch nicht viel anders aus als diese Hunde mit zuviel Haut dran. Eine Freundin, die Nachwuchs erwartet, erwartet dann wohl auch Zuckerbekundungen, also muss ich mich im Lügen üben. In engeren Beziehungen, wie bei Freunden oder Liebesbeziehungen sind ab und zu Lügen erforderlich. Support. „Schatz, wie fandest du meinen Vortrag?“ – „Ähm.“ – „Nicht gut?“ – „Naja, nein, eigentlich nicht. Also ganz ehrlich gesagt fand ich es beschissen!“ – „Wääääh, du liebst mich gar nicht! Du bekommst vier Wochen keinen Sex!“ – „Cool, der war nämlich AUCH schlecht“. SO tötet man eine Beziehung.
Tötungen anderer Art lagen am Weihnachtsmarkt in Stuttgart nahe. Irgendwie schien es, als ob jeder, der einen gewissen glühweinesken Promillegrad überschritten hatte, sich mit VÖLLIG bescheuerten Nikolausmützen behütete. Und dann übelst rumprollten, dass einem friedlichen Besucher übelste Gedanken kamen. Im Dunkeln zum Beispiel dienen diese blinkenden Hütchen ideal als Scharfschützenmotivator. Schützenmützen. Apropos Zwangsbefriedung: Welche Frage sollte ein Kellner nicht stellen, wenn indianische Gäste das Restaurant betreten? „Haben Sie eine Reservation?“ Hugh. Skalp ab. Antraben an der Himmelspforte und Engelslöckchen fassen. In den Himmel werde ich persönlich es kaum mehr schaffen, obwohl ich mir das schon noch nett vorstelle. Den Rauschgoldengelchen unter das Hemdchen spitzeln, ihnen an die nackten Flügel fassen, die Laute auf Elektroharfe tunen und dann auf Wolke 69 extrem laut „Highway to Hell“ rocken. Yeah Baby.
Rammstein ist als Band ja ein wenig umstritten. Immer wieder bekunden verschiedenste Gruppierungen, dass solche Musik die Menschen negativ beeinflussen würde und man deswegen verroht und ausklinkt. Oftmals kommt diese Kritik aus eher ländlichen Gegenden, wo man vielleicht die Errungenschaften abseits von Caroline Reiber und Stefan Mross schlichtweg nicht versteht. Dabei wäre Rammstein doch optimaler Schunkelsound. Wenn man ein bisschen härter schunkelt. Deshalb sollte man eventuell für die musikalischen suburbanen Hühnererzeugnisse eine Coverversion herausgeben. Und welche Ecke wäre dafür besser geeignet als das Heimatland des Hardcoreschunkelns, die eigentlichen Verursacher von Hörstürzen und intoniertem Massenhass? Eben. Deshalb hier die Neuauflage von Rammsteins „Amerika“ (vorzugsweise eingespielt mit Quetschbalken und Zither): BAVARIA.
We’re all living in Bavaria
Bavaria ist wunderbar
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
We’re all living in Bavaria
Bavaria ist wunderbar
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
Wenn getanzt wird will ich klatschen
Auf and’rer Leute Hinterteil
In Clubs lasst mich die Frau’n betatschen
Ihr Türgorillas macht mich geil
Schicki-Mickis bei den Starfrisören
Parolen sollen uns betören
Daisy wird zu Terrieraky
Und Deutschland fliegt in den Iraki
We’re all living in Bavaria
Bavaria ist wunderbar
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
Ich möchte es im Herbst nicht missen
Ungestraft ins Zelt zu pissen
Ansichtskarten von Ludwigs Schloss
Fussballspieler auf hohem Ross
Wir nehmen uns alle bei der Hand
Und begründen unser eigen Land
Einen Kaiser haben wir ja schon
Zu Weihnacht gibt’s ein Telefon
We’re all living in Bavaria
Bavaria ist wunderbar
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
We’re all living in Bavaria
Lederhosen
Olli Kahn
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
Des is ned a Liabsliad
Des is ned a Liabsliad
I sing ned mei Muaddasproch
Na, des is ned a Liabsliad
We’re all living in Bavaria
Bavaria ist wunderbar
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
We’re all living in Bavaria
Lederhosen
Sauerkraut
We’re all living in Bavaria
Bavaria
Bavaria
Und bei de wäy, für diejenigen welche es interessieren mag: Das Konzert war schweinegeil. Interessanter Nebeneffekt war sogar, dass durch die Bassläufe sogar ein Nierenstein sich bemüssigt fühlte, sich auf den Weg nach draussen zu machen. Um noch eine Zeile aus einem älteren Song zu dezitieren: „Nierstein! Ein Schwanz brennt!“. Ob mir was peinlich ist? Pietät endet beim letzten Klick vor kay-X.net.