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Im Computerspiel Sims2 kann man die virtuellen Figürchen miteinander kommunizieren, techtelmechteln oder kopulieren lassen. In der passenden Geschlechterkombination lassen sich sogar Kinder machen. Teil eins dieses Spiels verkaufte sich weltweit ungefähr Dreissigmillionenmal, zu einem grossen Teil natürlich in den USA. Ein anderes Spiel namens Singles hingegen darf in den Staaten nicht verkauft werden. In diesem Spiel kann man die virtuellen Figürchen miteinander kommunizieren, techtelmechteln oder kopulieren lassen. Egal ob man jetzt etwas von Spielen hält oder nicht oder eine Ahnung hat oder nicht oder überhaupt oder nicht, ein Hauch Unlogik tut sich auf. Das eine geht, das andere nicht. Warum nur, zu brutal? Nein, eben nicht.
Bei Singles sieht man die Figürchen nackig und in verfänglichen Stellungen. Bei den Sims nur so ein bisschen angetönt und die poppen da irgendwie auch nur ganz verhalten. Also genau so, wie Amis ihren Nachwuchs zeugen. Wäre das Spiel ultrabrutal und man könnte die Familie, die man dort durch ihr Leben führen muss, mit Kettensägen und Trennscheiben auf die Nachbarschaft loslassen, dann wäre das Teil in jedem Spielzeugladen zu haben und ab vier Jahren freigegeben. Aber Sex wird verboten.
Das heisst, die amerikanische Jugend lernt zwar, wie man sich gegenseitig umnietet, aber nicht, wie ein Geschlechtsteil aussieht oder es verwendet. Also eigentlich müsste dann die Sterblichkeitsrate hoch und die Geburtenrate runter gehen. Das ist durchaus eine Alternative um ein Volk langsam aber sicher auszulöschen. Aufklärung wurde an verschiedenen Orten vom Lehrplan gestrichen, was dann anderen Lehrern so spannende Fragen einbringt wie: „Wenn ich mit einem Jungen geschlafen habe, reicht es dann, wenn ich vom Tisch springe, um das wieder aus mir rauszukriegen?“ (O-Ton! Eine mir bekannte Highschool-Lehrerin aus Georgia wurde das gefragt).
Neueste Untersuchungen da drüben im Land des Hechelns zeigten aber auch, dass Jugendliche, die Sendungen wie Sex & the City sehen, früher anfangen mit Rammelrammelrammel, weil die da SACHEN hören und das ausprobieren wollen. Also ungewünschte Teenagerschwangerschaften en masse und weil ja keiner eine Ahnung von irgendwas hat, können die gar nicht verhütet werden. Deshalb sterben die Amilandikaner eben doch nicht aus. Aber sie werden es sicher weiterhin versuchen.
Statussymbole sind eine heisse Sache. Nicht nur erzählen und träumen, sondern vorzeigen, was man hat, erreicht hat oder auf Kredit bekommen konnte. In letzterem Fall ist allerdings nicht das Dings bewundernswert, sondern die Bereitschaft, bis zum Lebensende einen idiotischen Zins zu zahlen für einen Schnickschnack, der spätestens nach zwei Monaten völlig out ist. „Ach, ein Mercedes CXLKSMBLABLAVII? Dabei gibt es doch jetzt den CXLKSMBLABLABLAVII!“. Muss also was anderes her, weniger materiell.
Nun wird wird genetisch nach männlich und weiblich getrennt mit erreichten Jobs oder Stati geprotzt. Das wird eher selten eine neue Postion erfunden und neue Berufe entstehen auch nicht jeden Tag. Man könnte höchstens noch dealen, wer jetzt die coolere Buchstabenkombination hat. CEO, CIO, COO, LOL, CPU. Aber muss man nicht auch diesen Angebern Einhalt gebieten und sie ein Spürchen in die Schranken weisen? Ja, muss man. Das geht mit ganz kleinen Erwiderungen, hier dargestellt an zwei kleinen Beispielen.
„Ich bin Vorstandsvorsitzender von Firma Blabla!“
– „Also ICH verdiene mein Geld mit Arbeiten.“
– „Ooooh, da ist mami aber bestimmt richtig stolz auf den Bub!“
– „War das jetzt mein Stichwort? Muss ich jetzt in Ehrfurchtsbekundungen ausbrechen?“
– „Das hindert Ihre Frau aber trotzdem nicht dran, fremdzuschlafen.“
„Ich bin ein berühmtes Model!“
– „Ja wenn’s zur Friseuse nicht reicht…“
– „Heisst das, Blasen kostet extra?“
– „Cool, Freundin und Kleiderständer in einem, das gibt’s bei IKEA nicht.“
– „Ah, deshalb dieser leichte Geruch nach Magensäure, der hier plötzlich durch den Raum schwebt.“
Irgendwas geht immer.
Es kann sich auch nur um schwere Körperverletzung handeln. Zu diesem Thema erhielt ich neulich eine Mail, mit einer kurzen Aufarbeitung der Athener Ereignisse. Mitteilungsfreudig wie ich bin, möchte ich das natürlich nicht zurückhalten, vor Allem deshalb, weil das sehr wahrscheinlich sowieso schon die meisten kennen. Aber TROTZDEM (Shockwave, 1MB).
Aber auch im persönlichen Umfeld gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich weh zu tun. Man nehme als Beispiel die Rechenaufgabe „Berg + keks = ?“. Wie könnte das Ergebnis hier aussehen? Unter Berücksichtigung der Komponenten 874 Meter Höhendifferenz in 1 3/4 Stunden auf einer Luftlinie von 2.8 Kilometern. Man ahnt es. Dem Berg geht es noch gut. Das finale Ergebnis ist DREI. Zwei Krücken und eine Packung Knorpelkapseln. Klingt lecker? Wie man es nimmt. Inhaltsstoff ist aus Hühnerknorpeln gewonnenes Gelenkschmiermittel-Regenerierungskonzentrat und wird verpackt in torpedogrosse Kapseln zum schlucken. Die haben mehrere Effekte, nämlich sollen sie verhindern, dass sich mein Kniegelenk weiterhin anfühlt, wie wenn man zwei Blätter Sandpapier (grobkörnig) gegeneinander reibt und andererseits lässt es eine Abneigung gegen Oralverkehr durchaus verständlich werden.
Krücken haben auch mehrere Effekte. Nämlich geht es sich schmerzfreier und nebenbei kann ich trotz Handycappierung Schläge austeilen, die sich über mich lustig machen und dabei die Reichweite unterschätzen. Um im Bus einen Platz angeboten zu kriegen sind die inzwischen nicht mehr nötig. Letzte Woche bot mir nämlich ein Mädel einen Sitzplatz an. Das ist noch eine Stufe brutaler, als wenn man von Teenagern gesiezt wird. Aber mit einem kapuuten Knie kann ich wenigstens den Platz ablehnen, weil ich mich sowieso nicht setzen kann. Ist zu steif, lang und hart. Also das Knie mit dem gestreckten Bein. Nicht weil das Mädel so knapp bekleidet war. Not at all.
Das Leben ist wie ein durch einen Strohhalm geschlürfter Milchshake. Zuerst hat man einen riesengrossen Pot vor sich, kaum zu schaffen. Dann merkt man, dass das Ganze eigentlich recht lecker ist und es wandert immer schneller durch den Mund. Je nach Zubereitung hat es hin und wieder ein Klümpchen, ab und an kann einem auch etwas im Hals steckenbleiben. Vielleicht hat man sich total im Geschmack vergriffen. Aber egal, wie man sich durch den Shake durchfreut oder durchquält. Am Ende ist alles mit einem lauten, langgezogenen Röcheln zu Ende. Und nur Loser werfen verstohlene Blicke durch die Gegend, ob es auch alle mitbekommen haben.
Man denkt, es wird Herbst und siehe da, packt doch Petrus den Sommer nochmals aus. Die Sonne scheint, es ist warm und wenn man wieder das Cap vergisst und der Kopf heiss läuft, gerät das Gehirn knapp an den Rand einer Kernschmelze. Wie ein Ei, das im kochenden Wasser tanzt, hüpfen auch die Gedanken im brodelnden Hirn umher und widersetzen sich jeglichen korrekten Gedankenbahnen. Besonders den politisch korrekten und hoffentlich hat man seine Zunge im Zaum. Bei der Haltestelle „Friedhof“ den älteren Mitreisenden im Bus zuzurufen „Hey, ihr müsst hier raus!“ ist einerseits sehr unhöflich und andererseits sehr gefährlich. Manch Weisshaariger war damals im Dreissigjährigen Krieg dabei und kann noch ganz fies mit dem Gehstock zuschlagen. Aber ich vertrage halt die Hitze nicht.
Was Hitze und Stress anrichten können, hat Michael Douglas in Falling Down ziemlich deutlich vorgemacht. Also im Vergleich wäre eine ranzige Bemerkung einer Panzerfaust doch vorzuziehen. Falling Down im Kino anzusehen ist eines, im gleichen Zug eine Beziehung anzufangen was anderes. Ganz schlechtes Omen. Falling down. Nomen es Omen. Apropos Nomen, ich sehe grad eine Omo-Werbung: Momo. Dieses krausgeköpfte Mädel aus einem Film in den… was war das… Achtzigern? Hat den eigentlich jemand gesehen oder wurde für den immer nur Werbung gemacht? Das war meines dumpfen Erinnerns gemäss auch von Ende (auch wieder so ein Name), der auch die Unendliche Geschichte geschrieben hat. War die auch so oder kam es einem beim Lesen nur so vor? Da gab es sogar mehrere Filme mit diesem Mogli-Verschnitt und dem langhaarigen LSD-Drachen. Aber Momo, die Hauptdarstellerin, die macht heute auf HipHop. Liegt wohl an dem Afro, den sie in dem Film tragen musste. Deren Eltern muss man irgendwie auch einen Vorwurf machen, ihre Tochter Radost zu nennen. Passt sicher in den abstammenden Kulturkreis, aber auf den Wen-hänseln-wir-den-heute-Pausenhof der durchschnittlichen Abendlandschule? Glasnost. Grillrost. Bofrost.
Ach, wenn wir schon bei political correctness sind und ich mich nackig in die Nesseln werfe, setzen wir gleich noch einen drauf. Im Tram hing vor kurzem ein Schild einer Kulturveranstaltungsreihe „Frauen. Ein Zyklus“. Menstruationstheater? Reicht es nicht, dass man das einmal im Monat ertragen muss, soll man da auch noch EINTRITT zahlen? Die Tatsache, dass es Theaterstücke gibt, wo eine Vagina Monologe führt ist an sich schon erschreckend genug. Dass eine Aufführung innerhalb dieses Zyklusses dann noch „Szenen einer Ehe“ heisst, treibt es wohl auf die östrogenschse Spitze. Geht da jemand freiwllig rein ausser Emma-Abonnentinnen, die sich bestätigen lassen wollen, dass ihre Ehe ein Ausbund an Langeweile ist? Deren Mann sieht dann bestimmt so aus, wie das abgemagerte Stück Ex-Mann heute im Bus. Bleich, eingefallene Wangen, baumwollzertifizierte Ökokleidung (mundgepflückt) und ein Chiffonschal leicht um den Hals drapiert. Gegen Batteriehaltung geht man vor, aber gegen DAS?
So einen muss man aufwecken. Der soll zu Hause auch mal etwas erwidern dürfen. „Schatz, ich geh gleich nochmal in die Küche“ – „Wie bist du da überhaupt rausgekommen?“. Da geht dann wieder was. Entweder die Tür oder er. Dann ist er wach. Geht auf die Piste und traut sich was. „Geiler Arsch!“ – „Sehr erfreut, ich bin die Claudia“. Was mich zum eigentlichen Ansinnen dieses Textes bringt. Oder auch nicht, weil ich vor lauter Ab- und Ausschweifungen den Rest vergessen habe.
Der Sommer ist wohl vorbei (oder die Eiszeit, je nach Wohnort), entsprechend kann ich auch die Sommerpause abhaken und mich wieder auf die Piste begeben und etwas feststellen. Lange Zeit dachte ich, dass es den Schokoriegel namens Nuts nicht mehr gibt. Doch eines schönen Abends auf dem Heimweg entdeckte ich noch solchige an einem Kiosk und musste mir natürlich sofort einen Riegel schieben. Beim genüsslichen Zerkauen des fast kompletten Schokoteils musste ich zwangsweise
Zeit überbrücken und so fing ich an, die Packungsaufschrift zu lesen. Dank Globalisierung sind ja bei internationalen Esswaren die Aufdrucke in Gazongilliarden Sprachen, dafür in einer Grösse, dass Amöben noch Lupen bräuchten, so sie denn lesen könnten. So kann man sich stundenlang mit dem Entziffern beschäftigen und immer wieder spassige oder merkwürdige Details entdecken. So man denn solche
Banalitäten witzig finden kann. Ich kann.
Steht doch da: Fyldt med blød. Hey, fast wie ein paar Menschen, die ich kenne, die sind auch mit blöd gefüllt. Sogar Mathematiker werden gefordert, denn da besteht ein Nuts aus 31% gefüllter Milchschokolade, 22% Karamell und 13% Haselnüssen. Das ergibt 66 Prozent. Hm. Warum wird uns der Rest verschwiegen? Kann das so schlimm sein? Der Mensch besteht prohundertual gesehen ja zu 80 Prozent aus Wasser (bei vielen konzentriert aufs Gehirn) und zu 20 Prozent aus Kohlenstoff und anderer Pampe. Bei welchen sind die restlichen 20 auch nur Mist, aber egal.
Also ab zum Kleingedruckten und feststellen, was denn da im Dunkel der Schokolade lauert. Das ist jetzt natürlich auf die ganzen hundert Pro verteilt, aber grundsätzlich stellen wir bei der nachfolgenden Liste einiges fest:
Zucker = Zucker
Glukosesirup = Zucker
Haselnüsse = Fett
gehärtetes Pflanzenfett = Fett
Kakaobutter = Fett
Kakaomasse = Zucker
Molkenerzeugnis = Bäh
gezuckerte Kondensmagermilch = Zucker + Magerfett
Magermilchpulver = Magerfett (wie bei Amis die fünf BigMäc und eine DietCoke bestellen)
Glukose-Fruktose-Sirup = Zucker-Zucker
Milchzucker = Fettzucker
Butterreinfett = Fettfett
getrocknetes Hühnereieiweiss = Bäääh, kalter Bauer? Steht übrigens wirklich so da. Eiei.
Emulgator [E322 (mit Soja), E476] = Chemie
Traubenzucker = Zucker
Aroma = Chemie
Warum also mogeln bei Prozentangaben, wenn man es ganz einfach sagen kann: Fett. Zucker. Geschmack. Und egal wie man es zusammenrechnet, das Ergebnis bleibt sich gleich: Zwei Kilo an Arsch, Hüfte und/oder Bauch und eine Grusskarte vom Zahnarzt. Aber es schmeckt halt doch.
Die Seite gibt’s ja noch. Ich wollte nur zwischendrin darauf hinweisen, dass eigentlich noch Sommerpause ist. Obwohl da mal was kam. Aber hier was kleines zur Auflockerung:
Blas mir einen. (MPG, knapp 1MB)
Tick. Wecker. Nacht. Tag. Zeitung. Multis. Medien. Fernsehen. Show. Reiz. Überflutung. Wasser. Ebbe. Kasse. Shopping. Essen. Snack. Häppchen. Information. Foto. Ton. Tick. Neonröhre. Defekt. Störung. Telefon. Nerven. Tick. Tablette. Schlaf. Ruhe. Sanftheit. Katze. Tier. Mensch. Arsch. Gesicht. Auge. Lesung. Buch. Illustrierte. Promi. Tick. Neugier. Wissen. Denken. Traum. Sex. Wunsch. Realität. Theorie. Plan. Flucht. Gefängnis. Gesellschaft. Tick. Masse. Klasse. Schule. Gruppe. Zwang. Jacke. Mode. Tick. Design. Kleid. Frau. Mann. Sport. Mord. Schlagzeile. Bild. Gaffer. Unfall. Unschuld. Mädchen. Puppe. Teddy. Tick. Stoff. Drogen. Party. Spass. Sucht. Freiheit. Freizeit. Urlaub. Insel. Isolation. Heizung. Winter. Schnee. Hagel. Tick. Schaden. Versicherung. Leben. Blut. Spende. Geld. Arbeit. Sinn. Leere. Vakuum. Weltraum. Erde. Blume. Sonne. Brand. Schnaps. Leiche. Made. Speck. Fett. Hamburger. Tick. Gurke. Maske. Illusion. Zauber. Jungfrau. Zwilling. Spiegel. Eier. Huhn. Hahn. Wecker. Tick.
„Also das Ding, das du da in der Hand hältst, dafür musste eine Kuh ihr Leben lassen!“ – „Das ist mir Wurscht.“ – „Die wurde deswegen niedergemetzelt!“ Falsch. Da eine Wurst im Schnitt nur zu zwanzig Prozent aus Fleisch besteht, wurde maximal ein Kuhfünftel gemetzelt. Die Familienpackung betrachten wir jetzt nicht. In den zwanzig Prozent sind aber noch viele Abfälle drin, die von sonst wo kommen können, also sagen wir mal, wenn ich eine Wurst esse, bin ich zu zu fünfzehn Prozent mitschuldig am Ableben eines Rinds. Zu fünf Prozent Schwein, sagen wir mal. Ein Vegetarier nennt es Mord, ich nenne es Selbstverteidigung.
Schweine, wir erinnern uns an Animal Farm von George Orwell, übernehmen die Herrschaft und wollen die Menschen ausrotten. Dazu ersonnen sie einen ganz hinterhältigen Plan: Biologische Massenvernichtungswaffen. Schweinepest, Rinderwahnsinn, Geflügelgrippe, so als kleine Beispiele. Da kommt man mit Steakfressen gar nicht hinterher. Weiter fressen Kühe Gras, Gras wandelt wie viele andere Pflanzen auch, Stickstoff zu Sauerstoff um. Wenn also die Kühe ungestoppt die Grasressourcen wegfuttern wird dicke Luft. Dann gehen die aber noch weiter und stossen Methan aus. Hallo? Genfer Kuhvention? Giftgase? Methan, in Unmengen. Das Ozonloch wächst und die Menschheit geht wegen Kuhfürzen unter. Das muss man sich auf einem Grabstein vorstellen. Ausgepupst.
Das ist ja auch kurzfristig schon gefährlich. Da fährt jemand über Land, kommt an einer Kuhweide vorbei und zündet sich eine Zigarette an. BOOM! Kettenreaktive Massenexplosion, was zuerst einmal einen Raucher auslöscht (Hoppla! Wieder ein Beweis dass es ungesund ist) und dann einen Feuersturm quer über das Gebiet auslöst. Dann suchen sich die Flammen den Weg durchs Gas, setzen alles in Brand und erreichen auch irgendwann die Kuhhintern, aus denen der Versorgungsfluss strömt. Flammt das dann wohl rein und lässt die Muhkühe von innen explodieren? Wie Pop Corn? Pop Cows. Vielleicht reicht es ja, um das Vieh barbequemässig durchzugrillen. Sofort verlegt das ganze Dorf Abendessen aufs Feld, weil es soll ja frisch sein, wieder aufgewärmtes Grillgut ist unlecker.
Warum also aufregen, gleicht sich ja alles aus. An einem Ort muss ich der Kühe Verwandte allerdings in Schutz nehmen: Pamplona. Da rennen jedes Jahr Machos und Nachos (das sind die, die gerne Machos wären) vor Stieren her durch die Stadt. Zeitungsmeldung: „142 Verletzte in Pamplonas Strassen“. Was stimmt nicht bei solchen Nachrichten? Es hätten MEHR sein können! Stiere, verdammt, strengt euch an! Das könnt ihr besser! Wenn sich schon die Tomaten in dieser anderen Spanischen Stadt (Name entfallen) nicht wehren können, dann wenigstens ihr. Kann es sein, dass Spanier ein paar ganz bizarre Traditionen haben? Aber eben, Stiere, auch ihr in den Arenen: Zeigt den Ferreros, dass IHR die Hörner habt, die DIE gerne hätten. Und den nächsten, der mich wegen einem Schnitzel blöd anlabert jag‘ ich auch durch die Strassen.