Nehmt euch in acht. Acht. Ach. Passt auf.

Eine interessante Kombination von Schlagzeilen springt heute dem geneigten Leser entgegen. Da ist einerseits die Frage, ob der koreanische Freak am Wochenende eine Atombombe zündet und direkt darunter die Meldung, dass in der Schweiz eine Schoggi-Fabrik hochgegangen ist wegen Nussschokolade. Beziehungsweise wegen einer Haselnussröstmaschine. Das weist wieder einmal darauf hin, dass wir Schweizer in Sachen Kriegsführung nicht unterschätzt werden sollten. Wenn da einer mit dem fetten Säbel rasselt, dann wedeln wir mit unseren Nüssen. Also ich meine, wir bewerfen den Gegner mit Schoggitafeln und legen ganze Landstriche in Schutt und Streusel. Mandelschoggi könnte sogar zur High End Biowaffe werden, schliesslich riecht Blausäure (solange man noch lebt um es zu riechen) nach – AHA – Bittermandeln! Man erkenne den Zusammenhang.

Aber da geht es doch noch weiter. Nämlich mit Verarschung des Konsumenten. Gesetzt den Fall, ich würde die Schoggi aproposieren. Also daraus ein Aproposiakum machen. Das macht mich nämlich an. Aber zurück da hin, wo ich nicht war, aber hätte sein sollen, nämlich beim Thema. Bis vor einigen Monaten erwarb ich mit voller Absicht und eigenem Geld hin und wieder an Tank- und anderen Stellen so kleine Schokoteile mit Espresso gefüllt. Schoko, Zucker, Koffein. Blitzflash. Pocket Coffee. Und grade, als ich als Neufahrer durchaus gerne auf kleine süsse Wachhalterchen zurückgriffe, aber keine Anhalterinnen zur Hand wären, da werden die Dinger aus dem Verkauf genommen. BIS HEUTE! Da werden sie bei uns am Kiosk als Neuheit (mit dem Schildchen „Für Sie entdeckt“) wieder verschachert. Zu mehr Preis. Hallo? Geht es euch noch gut? Habe sofort zwei Packungen gekauft, man weiss ja nie.

Man weiss auch nie, was sonst noch passiert. Vorhin lief ein Lied (ja, Kinder, früher hiess das noch so, nicht Song oder Track) auf VIVA und ich dachte mir, das klänge jetzt aber noch peppig. Zum mitschnippen. Also durchaus gefällig. Nach dem sportlichen Wurf eines Blickes, wer das denn sein möge, wurde mein Gehirn blitzartig mit roter Karte vom Platz gestellt. Paris Hilton, die neue Einzel (ja, Kinder, das hiess früher nicht Single). WIE KONNTE MIR DAS NUR PASSIEREN?! Ich kann noch nicht mal sagen, ich war noch nie in Paris, richte aber gern eine Kasse ein für „future use of bad wortspiel“. Aber echt. Ich finde ein Stück gut von der. Würde zwar behaupten, WENN das ihre Stimme war, dann nur nach der Behandlung mit mehreren Gazilliarden Filtern und Reglern. Ich war da grad noch so am hyperventilieren, da kam das Neue von Justin. Sexyback. Netter Rhythmus, sicher fein zum Poppen. Mit vier Minuten dafür allerdings viel zu lang. Und wenn ich jetzt den Bogen zurück zum Anfang schlagen würde, wie hin und wieder stattfindend, dann käme ich zurück zum Nüsseschütteln und ich will da jetzt einfach nicht hin fassen. Also an den Anfang. ACH!

Aktuell im Ohr: Jesselyn – Cyrus (Original Mix)