Nachspeise und Nachwirkung

Es ist Freitag, also ist es auch Zeit für HooBee, sich nach dem Essen mit einem Dessert einzudecken. VOR dem Anstehen hatte er Lust auf eine Crèmeschnitte, bei der Rückkehr zum Tisch hatte er allerdings irgendwas Crème-Pudding-mässiges in der Hand. Sah auf Distanz aus wie Vanille, das kleine Marzipantäfelchen sagte aber eher was von wegen Zitrone. Nach dem ersten Löffelchen verzog er das Gesicht noch leicht. Nach mehreren Löffeln schon schwerer und murmelte etwas von Chemie. Er mischte dann die aufgepfropfte Schlagsahne heftig rührend unter die gelbliche Masse, um eine gewisse Verdünnung oder Umkonsistenzierung zu erreichen. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen brachte das allerdings nichts. Ich wollte dann mal riechen, weil er mir die Frage nach der Geschmacksrichtung nicht schlüssig beantworten konnte. Wahrscheinlich früher Geschmacksnerventod. Nach einer halben Nase voll war mir klar, dass es entfernt mit Zitronen zu tun hatte, aber aufgrund der schleichenden Aggressivität kam mir als erstes Meister Proper Zitrusfrisch in den Sinn. Was wiederum zu HooBees Gesicht gepasst hätte. Er meinte dann auch, es sei, als ob man Seife frisst. Aber abgehalten hat es ihn dennoch nicht, das ganze Schüsselchen leerzufuttern, schliesslich lässt man nichts zurückgehen. Seitdem frisst er meine Kekse und meine Bonbons um den Geschmack wegzubekommen, was aber nichts bringt. Oder es ist eine Ausrede um an meine Vorräte zu kommen. Und wenn es WIRKLICH Seife oder zumindest seifenähnlich war, dann hoffe ich nur, dass er heute nicht furzen oder rülpsen muss. Seifenblasen im Büro wirken irritierend.

Aktuell im Ohr: Sugababes – Round Round