Schwitzerland is calling

Der Sommer hat uns. Endlich? Wieder einmal? Dummerweise? Nein, eigentlich ist es ja schön, dass Sommer ist, denn in den letzten Jahren tat sich das Gefühl kund, wir würden die warmen Sommermonate gegen einen lauwarmen November eintauschen, und Sommer war dann üblicherweise an diesme einen Tag da im August. Nicht so dieses Jahr, denn seit Tagen haben wir ein Klima wie an südlichen Stränden, mit dem Vorteil, um sechs Uhr morgens keine deutschen Liegestuhlreservierer erdulden zu müssen. Was liegt also näher, um sich die Sonne auf den Pelz oder die nackte Haut (je nach Qualität des Epilierprogrammes) brennen zu lassen? Nichts, ausser den Kopf in den Kühlschrank zu stecken. Also ab an den Zürisee (grade noch erlaubt Zürichsee, streng verboten Zürchersee oder Zürichersee) und ins Freibad. Das heisst so, weil es an der frei zugänglichen Luft liegt und nicht etwa weil am Boden noch Platz frei wäre zum Hinlegen. Ach doch, da! Zugegeben, es ist etwas besser als am Teutonengrill in Rimini, denn wir haben doch noch freie Plätze zwischen den Tüchern und der See ist im Gegensatz zum Mittelmeer wunderbar sauber. Aber einen Fleischteppich haben wir trotzdem. Mit Vorteil richtet man seinen Blick aber auf den See, denn was einem ansonsten an nacktem oder halbnacktem zugemutet wird, könnte teilweise zu spontaner Erblindung führen. Ich habe nichts gegen Stringtangas, aber dann sollte a) der Hintern drin schon ziemlich gut geformt sein und b) einer Frau gehören. Nicht wie das gelbe Teil, dass sich zwischen zwei faltige männliche Arschbacken zwängt und um Hilfe schreit.
Auch sehr interessant sind Piercings. Es gibt dezente und es gibt solche wie den Herrn mit der Bierpauke und dem Bauchnabelpiercing ooooder den Herrn mit den beidne Ringen durch die Brustwarzen. Was ja an und für sich noch knapp ginge, wenn die Teile nicht je etwa 5 Zentimeter Durchmesser gehabt hätten und uns in 20 Metern Distanz noch aufgefallen wären. Apropos Piercing: Was passiert eigentlich beim Sex zwischen einer intimgepiercten Frau und einem ebensolchen Mann und die Metalldinger verhakeln sich? Getraut man sich da, der Feuerwehr/Polizei/Notarzt anzurufen? Oder bewegt man sich da ganz ganz ganz vorsichtig zusammen zur Werkzeugkiste und sucht den Seitenschneider? Wer übernimmt dann die Verantwortung beim Zwacken? Also ICH würd das nicht wollen. Weder das Piercen noch das Zwacken. Allerdings könnte man Piercing-Fans platzsparend aufbewahren: Eine Schnur durch alle vorhandenen Ringe und Ösen ziehen und dann an zentraler Stelle einmal Zurren und verknoten. Et voilÀ! Bondage gleich noch mitgereicht.

Aktuell im Ohr: Moby – Why does my heart feel so bad (ATB Remix)