Der Vorteil eines etwas abgesetzteren Büros ist zum Beispiel die tatsache, dass man dort Radio hören darf. Oder auch nicht, aber man tut es, weil alles gleich viel beschwingter läuft. Nun haben wir allerdings im Grossraum Zürich ein kleines Problem, dass nämlich die beiden grössten lokalen Radiosender (Radio 24 und Hitradio Z), die an den meisten Orten am besten empfangen werden können die genau gleiche Pampe ausstrahlen. Den gaaanzen Tag das gleiche Charts-Gemülle! Obwohl 24 kürzlich umgestellt hat und zwischen 9 und 17 Uhr jeden Hit nur noch einmal spielt (und nicht mehr fünf- bis zehnmal). Was aber gar nichts macht, denn es ist immer noch das Charts-Gemülle, das einem sowieso überall angetan wird. Meine Aussage heute Morgen war, das sei eigentlich Fahrstuhlbeschallung und kein Radio mehr. Tschamps Erwiderung darauf: „Falsch, Fahrstuhlbeschallung sagt dir nicht alle fünf Minuten, wie geil sie ist.“ Bingo. Deshalb hören wir im Büro einen Kabelsender, der GAR nichts sagt sondern nur Musik spielt. Charts. Bekanntes. Weichgespültes. Zwischendurch muss ich dann etwas aus der Reihe fallen, meinen MP3-Player starten und etwas Gothic oder Independent spielen, einfach damit die Ohren mal wieder etwas entkleben können. Vielleicht bekomm ich meine Kollegen ja doch mal noch dazu, auf was Fetzigeres umzusteigen. Aber dann arbeiten wir wahrscheinlich nicht mehr sondern grooven durchs Büro. Dann darf bloss keiner reinkommen. Wir gelten sowieso schon als Sonderlinge. Kann ich gar nicht nachvollziehen. Dabei hat uns noch gar nie jemand beim Schweine-Punkt-Werfen überrascht.
Heute hat Tschäikb unserm Lehrling erklärt, was WYSIWYG ist. Ich kann dazu nur eines sagen:
Seit Erfindung des Wonderbra traue ich NIEMANDEM und KEINEM mehr, der mir mit WYSIWYG was verkaufen will!
Aktuell im Ohr: Technoclub Vol. 17
Also echt. Es gibt User und es gibt User. Die einen sind nervig und die anderen nur einfach doof. D agibt es zum Beispiel den Typ Wackeldackel, die dich ansehen, wenn du ihnen was erklärst, laufend „Ja, hm“ sagen und dabei aus dem Halsgelenk wippen wie die kleinen Viecher, die neben den gehäkelten Klorollenschützern oder dem gestickten Hirschkissen auf der hinteren Ablage des Autos ihr Dasein fristen (bis sie einmal Eistee auflecken und mit dem Auto zum Strand fahren). Die allen Ernstes fragen können, ob sie etwas übers Netzwerk ausdrucken können, selbst wenn es Quark ist. In solchen Momenten sollte man NICHT antworten, dass eigentlich alles, was sie machen Quark ist, nicht nur das aus der gleichnamigen Software. Man erinnert dann vorsichtig daran, dass sie eben diesen Vorgang schon etwa 300 Mal gemacht haben, es also sicher gehen täte. Als nächstes freut man sich drüber, dass die Funktion „Seitenansicht“ offensichtlich missverstanden wird und ZUERST gedruckt werden muss, bevor man sie Seite ansichten kann. Aber das macht ja überhaupt nichts, schliesslich bestellen wir gerne laufend Toner nach, weil die User nach jeder einzelnen Korrektur mindestens vier Exemplare in verschiedenen Farbschattierungen ausdrucken müssen. Ich stelle mich dann immer daneben, sehe auf den Bildschirm und sage: „Also SO ist es perfekt! Ich würd das auf gar keinen Fall mehr verändern, es verliert dann die Ganze Tiefe.“ … Man ahnt es… „Meinen Sie? Also ich glaube HIER könnte man noch…“ *printprintprintprint*. Apropos PRINT. Wir haben in unserm Spital kleine Geräte, die zum Bedrucken von Magnetkarten und zum Beschreiben der darauf angebrachten Magnetstreifen dienen. Weil die Karten, die hier verwendet werden, „BEPRINTERT“ werden, heissen die Karten bei unseren Usern „PRINTER“. Also ist das Gerät ein „PRINTERDRUCKER“. Wer nun nur marginal des Englischen mächtig ist erkennt die pleonasmischen Anflüge dieser Wortschöpfung. Könnte es sich denn dann nicht auch um einen PRINTERPRINTER oder einen DRUCKERPRINTER oder gar einen DRUCKERDRUCKER handeln? Egal, es sind blöde Kisten. Wie auch die zugehörigen Belegdrucker. Ich kenn ja nicht viele Drucker, die ein HOLZgehäuse haben. Echt. Kein Scheiss. Wir hoffen, die Teile werden bald überflüssig, denn der einzige Vorteil ist, dass wir ab und zu Farbband wechseln müssen inmitten von Krankenschwestern. Aber wir wären sie trotzdem gerne los. Die Drucker, nicht die Schwestern. Wir haben auch schon einen Topf Farbe bestellt, damit wir im Innenhof eine Zielscheibe aufmalen können. Und dann, ja dann, fahren wir mit den alten Druckern (und vielleicht einem oder zwei Usern) ind den 15. Stock hoch…
Stellt euch obigen Titel als Geräusch vor, verursacht durch Kokosnusshälften und ihr werdet wissen, welche DVD mir gestern Abend in die Finger gefallen ist. RICHTIG:
Monty Python and the Holy Grail – Die Ritter der Kokosnuss
Digital überarbeitet, aufgemotzt und mit blödsinnigem und blödsinnig viel Plunder zur Doppel-DVD aufgeblasen. Inklusive einer Neubearbeitung der Camelot-Tanzszene mit LEGO-Figuren. Und Untertiteln für Leute die den Film nicht mögen. Und und und. Also wer Monty Python mag braucht diese Scheiben und wenn es nur wegen dem Schwarzen Ritter ist. Oder dem trojanischen Karnickel. Oder den fliegenden Kühen. Oder oder oder.
Liquid Angel
You hit me like a hammer-blow, when you came to my life
You kept me up awake all night, your mind sharp as a knife
You talked to me and made me think, you slipped into my head
You made this moment history that I never will forget
Entering mind through ears
You’re my liquid angel
Running through my veins
You are inside my body
Binding me with chains
You’re walking up and you stand in front like worlds belong to you
You sent a smile and looked at me like you just could see through
You touched my skin and thrilled me, changed my reality
You showed me things that I forgot and simply could not see
Entering mind through eyes
You’re my liquid angel
Running through my veins
You are inside my body
Binding me with chains
Touching. Moving. Feeling. Crying. Hurting. Caring. Laughing. Sleeping. Dreaming. Talking. Leaving. Listening.
Entering mind through heart
You’re my liquid angel
Flowing all through me
Do caress and torture
Does this have to be?
You’re my liquid angel
Running through my veins
You are inside my body
Binding me with chains
Let me be bound
by kay-X.music
Dies ist eigentlich ein Nachtrag zum letzten Post, nachdem sich schon einige gefreut haben, mich als kostümiertes Vollchick sehen zu können. HAH! VERGESST ES! Ich habe Antrag gestellt, die Schlaffis von ABBA durch etwas anderes zu ersetzen, nachdem ich einen Live-Auftritt von denen mit Moneyx3 gesehen habe. Also auf der Bühne stehen und ein bisschen schunkeln sollen die anderen Performer, die schon etwas näher an der Rentenaltersgrenze stehen, sitzen oder dahinröcheln. Ich dachte mir, WENN wir schon negativ auffallen müssen, dann richtig. Und it mit etwas mehr Fun und Show, damit auch alles was davon haben und mitmachen können. Damit wir aber nicht nur einen Unterhaltungsfaktor haben sondern auch eine gewisse Chance zu peinlichen Ausrutschern, nehmen wir etwas, das uns voll fordert. Es kann schliesslich nicht jeder mit den Armen buchstabieren. Viele können das noch nicht mal mit dem Mund. Ich kann noch viel mehr mit dem Mund, aber das gehört hier nicht hin. Clevere Zeitgenossen haben es sicher schon erkannt, was wir darbeiten werden. UNSERE personifizierten Village People werden die wegputzen wie nichts! YMCA, gell Jada?
Stein des Anstosses, beziehungsweise Kick-Off war kürzlichst an einem Donnerstag Morgen beim Team-Briefing, als EmmWee (die je nachdem worum’s geht entweder zu unserer oder zu einer anderen Abteilung gehört) so nebenbei fragte, wer sich denn bereit erklären würde, am Spitalpersonalfest an einer Playbackshow mitzuwirken. Bevor wir antworten und abstreiten und uns verleugnen lassen konnten, fügte sie hinzu, dass uns eigentlich gar nichts anderes übrig bliebe, denn sie habe uns schon fest angemeldet. Ich weise an dieser Stelle einmal auf ziemlich despotisches Verhalten von Frauen hin. Nur so nebenbei. Da unser Team, aus deren Reihen sich drei weitere Bandmitglieder rekrutieren sollten, grade mal aus fünf Personen besteht, sich der Häuptling sofort mit der Ausrede aus der Affäre zieht, ER könne sich im Kaderstatus natürlich hier völlig ausschliessen und ich leider langsamer war beim NEIN-Kreischen als Smokey war ich dabei:
Stufe 1, ins Schicksal fügen: Wir performen ABBA. Das Stück sollte „Money, Money, Money“ sein, was wir aber jetzt noch umkrempeln werden, weil das irgendwie keinen Pepp hat. Hoobee will sowieso schon die Schlafmützenperformance der männlichen ABBA-Mitglieder umgestalten und Tschäikb wollte das Ganze als politische Aktivität aufziehen, um die Anliegen der Supporter durchzusetzen. Mit Unterstützung von Sound und Video versuchen wir also unser Ziel einigermassen zu erreichen und opportunistische Seitenschläge unseres Kollegen brutal unter den Tisch zu prügeln. Mitgefangen, mitgehangen.
Stufe 2, Ausmass erkennen: Man erinnere sich an diese schwedischen Singtüten aus den Siebzigern (mir fallen grad wieder Kotletten ein *kotz*) und stelle fest: Diese Gruppe bestand aus ZWEI Männern und ZWEI Frauen: Oder umgekehrt, je nach Anstandsniveau. Aufmerksamen Lesern ist vielleicht aufgefallen, dass sich unser (unter Schlagdrohung) zusagendes Grüppchen aus EINER Frau und DREI Männern zusammensetzt. Ich z�hle jetzt Hoobee zu den Männern, obwohl er T-Shirts in schwachsfarben trägt (Schwachs = schwuler Lachs, haaach, schwimm, haaach, so in etwa sah die Farbe aus).
Stufe 3, neue Identität bestellen: Bei der heutigen Besprechung zum Thema Klamotten und Perücken kam auch die Rollenverteilung raus. Ich weiss nicht, ob ihr euch an Agnetha erinnern könnt. Das war die Blonde. Ich hab nichts gegen Blondinen, absolut nicht, ich werde bloss die Perücke und den BH nicht mögen. Und es soll mir bitte einer sagen, dass ich HOSEN bekomme, ich kann mir ECHT keine Familienpackung VEET leisten!
Das ganze tragische Ausmass werde ich euch bestimmt Ende August in Bildform präsentieren können.
Hier noch einige (originale) Songs, die mich in letzter Zeit in der einen oder anderen Art erinnert, gezielt unterhalten oder betroffen haben (betroffen, nicht betroffen gemacht). Und es war mal wieder ein lustiger Ausflug durch den CD-Schrank.
Hier einige Songs, die man meiner Meinung nach umbenennen müsste, damit Sie zu diesem WUNDERBAREN Wetter passen:
…SOMMER? Jetzt. Diesen Moment deklariere ich als Sommer. Plus die Tage davor und die paar, die noch kommen (also bis Donnerstag, danach soll’s wieder schiffen). Ungeachtet der Tatsache, dass gemäss Kalender erst Ende Woche der Wechsel stattfindet (also nach Donnerstag, wenn’s wieder schifft), finde ich es JETZT sommerlich. Die Frühlingsgefühle konnte ich grade noch rechtzeitig unters Dach fachen, so bekomme ich kein Durcheinander, was Wetter und Gefühl angeht. Hat das auch was mit Wetterfühligkeit zu tun oder war das doch was anderes? Oder ist Wetterfühligkeit dann, wenn die Migräne kommt, weil die Frühlingsgefühle schon etwas länger her sind und … lassen wir das. Sommer. Temperaturen über 30 Grad. Strahlende Sonne. Am See rumliegen und es gut gehen lassen. Bikini-Zeit. Nicht an elementare Dinge denken und sich einen massiven Sonnenbrand einfangen. Ich reflektiere grad ein paar schöne Sommer-Erinnerungen:
New Orleans – Im Café de Paris hängen, Eiskaffee schlürfen, Beignets futtern und ein paar Meter weiter sitzt ein urururalter schwarzer Jazzer und spielt den Blues. Stylish.
Zürich – An der Street Parade am Seeufer im Schottenrock abhotten und einfach viel Spass mit Freunden haben. Wild.
Australien – Im Nationalpark-Resort am Pool hängen, Cocktail schlürfen und den hunderten bunten Papageien zugucken. Relaxing.
Kanada – Auf dem weltgrössten Gletscherfeld durch Eis und Schnee hüpfen und die Aussicht auf viele Mehrtausender bewundern. Impressing.
Ob wohl dieser kommende Sommer auch in die Annalen (nicht Analen, ihr Ferkel) eingehen wird?