Auf meiner Hauptseite (jaja, hier gibt’s noch mehr) gibt es einen neuen Link zu Vorlagen, die der geneigte oder die geneigte Leser oder Leserin sich runterholen (hähä) und auf ein T-Shirt-(oder eine T-Shirtin)Folie (oder Folier) drucken kann, um das dann auf ein Kleidungsstück zu bügeln (tackern geht auch, ist aber nicht ganz stilecht). Dann kann man (oder frau) mit stolzgeschwellter Brust (fällt mir jetzt nicht ein, wie ich hier was weibl… lassen wir das…) durch die Gegend wackeln und seltsame Statements abgeben. Ich denke, ich werde nächstens mal als Spassbremse arbeiten gehen. Die URL kann man sich rein theoretisch auch noch auf den Rücken bügeln und sinnlos Werbung machen. Nicht, dass ich das erwarte, aber die Option muss da sein. Die Idee kam mir gestern Abend so halbdeliriös und möglicherweise tut sich das keine Sau an, aber hey, wär’s nicht schön, jemand anderem auf der Strasse zu begegnen mit einem ähnlichen Tii-Shört und sofort hätte man eine Verbundenheit zueinander? Oder man kommt einfach deswegen in Kontakt, weil es jemand anderes witzig findet. Kommunikation macht Spass. Habt Spass.
Was tun, wenn man aufwacht und man hat eine Hand im Gesicht? Nein, nicht die des Partners/ der Partnerin, weil man nämlich alleine im Bett war als man eingeschlafen ist und inzwischen auch niemand dazugestossen ist. Sondern einfach nur eine Hand, die einem auf dem Gesicht liegt. Was tut man also? Man erschreckt sich wie die Sau! Dann versucht man die hand und den dazugehörigen Arm so schnell wie möglich wegzubekommen, denn irgendwie ist das Teil auch nicht so warm, wie es sich gehört. Je mehr man versucht, es loszuwerden, desto mehr merkt man, dass es nicht geht, weil man auf eine sonderbare Art damit verbunden ist. Nach einer gewissen Zeit stellt man nämlich fest, dass eben dieser Arm und diese Hand am eigenen Körper befestigt sind. In dieser Reihenfolge (hoffentlich). Man hat sich bloss beim Schlafen etwas unglücklich gedreht und hingelegt, dass die Blutversorgung zu oben genannter Extremität fast komplett unterbunden wurde. Das zeitigt dann den Effekt, dass die Nervenwahrnehmungen dahin verändert werden, das man denkt, es gehöre zu jemand anderem. Also dieses Feeling kann am frühen Morgen schon ziemlich erschreckend sein. Es ist auch verwirrend, wenn man quer im Bett liegend aufwacht, in einem Doppelbett unter zwei richtig grossen Decken und keinen Schimmer hat, wo man sich befindet. Oder Quer über beiden Kissen und man zwar weiss, wo man sich befindet, aber nicht, wie man dorthin kam. Gruselig. Also da freu ich mich schon mehr drauf, eine „fremde“ Hand im Gesicht zu haben. Oder sonstwo. Das ist viel weniger gruselig.
Kann man eine TV-Serie cool finden, die sich mit den menschlichen Abgründen und deren Auswirkungen beschäftigt? Sprich: Mord und Totschlag in den absonderlichsten Auswüchsen? Sie ist zumindest cool gemacht, aber nennen wir sie mal „blödsinnig spannend und interessant“. Es geht um CSI, mittwochs auf VOX, dem Sender für coole und spannende Serien. CSI steht für Crime Scene Investigation und handelt von ein paar Ermittlern, die Anhand minimalster Spuren Kriminalfälle aufklären. Da gräbt dann schon mal einer mit der Hand in Abflussrohren von Toiletten rum oder sie sammeln Hundehäufchen ein. Heute kam auch mal der Satz: „Also um die Tatwaffe zu ermitteln muss ich den Kopf kochen.“ – „Okay, wo ist der Topf, Doc?“. Ist nicht unbedingt die Sendung, die man während dem Essen sehen sollte, zumindest nicht, wenn man leicht auf sowas anspricht. Letzte Woche ging es zum Beispiel um Kannibalismus, heute um einen Kopf im Kofferraum und einen gehäuteten Gorilla. Das interessante ist dann aber immer, mit welchen Fitzelchen von Informationen die Typen dann auf die Schliche der Täter kommt. Gerechtigkeit siegt halt immer noch, wenn ein Idiot seine DNA an einer Rasierklinge hinterlässt, mit der er dann einen absticht. Dumm gelaufen. Danach läuft dann auch noch Profiler, wo es um die Suche nach Serienkillern geht, aber die Serie überzeugt mich nicht so richtig, nachdem ich ein paar Bücher über Serienkiller und Profiling gelesen habe. Da sind einfach 45 Minuten nicht genug, um ein komplexes Vorgehen richtig unterzubringen. Ja, ich lese so Kram. Im Bett. Kann dann sogar schlafen. Kann sogar am nächsten Tag meine Kollegen schocken mit kruden Erzählungen. Obwohl ich das auch sonst kann. Erst kürzlich wurde mir von einem neuen Kollegen mit einem schiefen Blick mitgeteilt, ich hätte ja bizarre Einfälle. Aber irgendwoher müssen die Ideen ja kommen. Womit mal wieder auf die Story-Ecke auf meiner Hauptseite (unter Tage-Buch & Stories) hingewiesen wäre. Wenn ich schon Werbung für VOX mache, warum nicht für mich selber?
Wie blöd muss man eigentlich sein, um einen unbelichteten Film zur Entwicklung abzugeben? Nicht sehr blöd. Glaube ich. Ich hab es nach elf Monaten doch mal geschafft, die Fotos von meinem Kanada-Urlaub abzugeben, veranlasst aber eigentlich eher dadurch, dass auf dem letzten Film noch Bilder von einem super Weekend mit meiner Freundin waren. Sonst hätte ich wohl immer noch keine Kanadabilder. Jetzt muss ich wohl beim Auspacken des damals verwendeten Gepäckstückes auch den Reservefilm in die Tasche gepackt haben. Ich hab mich schon leicht gewundert, warum ich eine Tüte zurückbekam, wo nur grade mal die Entwicklungskosten drauf standen und alle Negative leer waren. Naja. Hauptsache die Fotos sind da. Jedenfalls alle die, wo was drauf war. Ein paar von denen haben mich allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass ich öfters fotografieren sollte. Ich werd schlechter. Ich kann noch nicht mal mehr aus dem Handgelenk Fotos schiessen ohne zu zielen, aber trotzdem mit gutem Ergebnis (Spiegelreflex, keine Digicam mit Bildschirmchen, DAMIT kann’s jeder…). Tja, da werd ich wohl üben müssen, hähä.
Aber hier noch eine kleine Kanada-Impression:

Tatsächlich ist mir noch ein Produkt mit einem grossen X drin untergekommen, das ich – selbstlos, wie ich bin – etwas genauer testen werde. Diesmal handelt es sich um miXery, „Bier + Cola + X“. Aha! Hm. Aha? Ich kenne Bier. Trink ich, mag ich meistens auch, kommt etwas aufs Bier an. Cola kenn ich auch. Mag ich, wenn es Coke ist, nicht dieses Weiber-Light oder die Konkurrenzgülle. Aber was ist „X“? Gemäss Aufschrift, die Bier und Cola erklärt, aber dann nur noch kryptisch wird, müsste dieses das Aroma sein. Na gut, machen wir die Dose mal auf, ist ja bloss ein halber Liter. Erstmal vorsichtiges Riechen. Riecht nach Bier. Nach sehr süssem Bier, aber ich hatte das Teil jetzt ein paar Stunden im Kühlschrank, wird schon nicht gleich so sein, wie das mundhöhlenpenetrierende Gummibärchengesöff mit den Bullenklöten. Ähm. Flügeln, sorry. Erster Geschmackstest, es gluckert über die Zunge und es schmeckt irgendwie… ja, wie? Es hat was caramelliges, aber das verschwindet sofort wieder, Abgang ist so gut wie keiner vorhanden, Nachgeschmack auch nicht. Also muss ich wohl nochmal probieren. Leicht bierbittrig und leicht colasüsslich und schon wieder weg. Dafür schleicht sich ein latenter Drang zum Rülpsen von unten an. Klarer Vorteil, es bleibt nicht klebrig im Mund, ist nachher wieder einigermassen neutral. Gefällt mir. Noch ein Vorteil: Dank 3,1 Volumenprozent Alkohol ist man am Ende sicher besser drauf als nach Mineralwasser, allerdings hat der Text „Ich hatte bloss was Wässriges *hicks*!“ auf Polizisten trotzdem keinen Einfluss. Nochmal eine Bemerkung zum Nachgeschmack… nö, nicht so richtig: Eher so das Gefühl, als hätte man vor einer Stunde ein Karamellbonbon gelutscht. Fazit: Sicher nett gegen Durst, wenn es kalt ist, warm tu ich mir das nicht an, weil warm schmeckt Cola UND Bier beschissen, egal wieviel X drin rumschwimmt. Billig war es auch. Mal gucken, wie ich am anderen Ende drauf bin, dann entscheide ich, ob mir dieses Produkt wieder mal ins Haus kommt. Obwohl, so leicht schummrig wird mir jetzt schon. Vielleicht ist X der Alkoholbeschleuniger. Leicht bitter wird es jetzt auch im Mund. Ob das so weitergeht? Ich nehm‘ noch einen Schluck. Bizarres Gesöff.
Überall poppen Tests aus dem Nichts auf. Fast schon sinnlos. keksnetz, die sinnlose Seite Ihres Vertrauens, darf da natürlich nicht zurückstehen und hat sofort (naja, fast) reagiert und selber was zusammengeschustert. Beziehungsweise, ich hab im Web rumgesucht und dann auch mal einen Code gefunden. War leider kein Ersteller drauf vermerkt, aber vielen Dank von hier aus (sollte besagter Ersteller hier landen und etwas gegen die Verwendung und leichte Straffung des Codes haben, bitte melden!). Also, ich habe mit diskreter Unterstützung von sophie das Folgende verbrochen. Und das wird nicht das Letzte gewesen sein.
Nachtrag: Ich werde den Code noch etwas optimieren und auf den Auswertungsseiten eine kleine Erklärung hinmalen, WIE säuisch ihr seid…
wie versaut bist du?
Es ist wieder einmal soweit, ein neues Produkt hat seinen Weg vom Regal in mein Domizil gefunden, erneut aus dem bereich der Zerealien (benutzt eigentlich dieses Wort im Deutschen ECHT jemand?). Diesmal: Kellogg’s Smacks Choco Tresor. So heissen die Dinger zumindest hier, aber das kann ein Entgegenkommen sein, weil wir französisch sprechende Einwohner haben in unserm Land. Aufschrift auf der Packung: „Knusprige Getreidekissen mit leckerer Choco-Füllung“. Das entfernt diese Neuheit schon einmal ganz gewaltig von den uns bekannten Smacks, die ja bekanntlich aus geröstet gepufften Weizenkörnern (war doch Weizen, oder?) mit Honig drauf bestanden. Was jetzt vor mir liegt, hat damit aber grad gar nichts zu tun. Ausser einem kleinen Anteil Weizen (wenn’s denn Weizen war). Ähnlich diesen crunchX-Dingern sind die Kissen eine Enttäuschung. Mickrig. Echt Mickrig. Aber gut, man soll nicht nur vom Äusseren schliessen und vielleicht zählt Grösse ja wirklich nicht. Ich hab den Versuch auch mit Milch gemacht, aber ich schlage vor, die einfach so als Trockensnack zu essen und dann mit Milch nachzuspülen. Macht mehr Sinn. Also, Geschmackstest: Beim ersten in den Mund nehmen erhält man einen Geschmack, der entfernt mit… hm… es gibt so was Ähnliches wie Knäckebrot, mir fällt grad der Name nicht ein, das ist auch so aus Getreide zusammengebacken, das schmeckt genau gleich. Also nicht wirklich nach viel. Knäckebrot hat mehr Pep. Bringt auch nichts, wenn man es über alle Geschmckaszonen der Zunge kippt, wird dadurch nicht vielschichtiger. Beim Zerbeissen kommt dann noch die „pralle Füllung Schokolade“ zum Vorschein, wobei pralle Füllung bei einem 12 x 20 mm grossen Minikissen nicht wirklich was zu bedeuten hat. Der Geschmack gemahnt mich an Nutella. Ist also ein frisches Produkt, das uns da aufgeschwatzt wird, kommt aber geschmacklich unterhalb Knäckebrot mit Nutella drauf. Hat allerdings den Vorteil, dass es weniger bröselt. Empfehlung? Nö. Kann ich mich jetzt nicht guten Gewissens aufraffen. Ist ok, aber das war’s dann auch. Zwieback mit Nutella geht auch. Ich frag mich jetzt wirklich, ob ich mir die Frosties in den seltsamen Geschmackrichtungen antun soll, oder ob Kellogg’s da mit ihrem Konzeptfood sich langsam totläuft. Geld kriege ich von denen sicher auch keins. Na gut, wenn ich ihre Produkte schlecht mache wohl kaum. Aber wenn die halt Klassiker verhunzen. Und Fruit Loops abschaffen. Strafe muss sein.
Farbige Scheinwerfer malen bunte Muster auf die Menge, die wabernden melodiösen Klangflächen tragen dich, der hypnotische Rhythmus treibt dich an, Laserbatterien schiessen ihre Lichteruptionen durch die Halle, mehrere tausend tanzende Menschen verschmelzen zu einem pulsierenden Teppich. Das T-Shirt klebt am Körper, dein Puls schlägt im Takt zu den Bässen, deine Füsse können nicht aufhören sich zu bewegen. Das ist Energie, diesmal in Form der Energy02 in Zürich nach der StreetParade (auf die ich dieses Jahr verzichtet habe).

Natürlich ist bei diesem Zusammentreffen vieler vieler Menschen und Geschehnisse auch so das eine oder Andere dabei, über das man sich ein bisschen lustig machen kann. Ich finde es zum Beispiel durchaus interessant, wenn die Spur eines Stringtangas oben aus der Hose lugt, sofern die Dame derer man diesbezüglich ansichtig wird auch einigermassen dem Outfit gerecht wird. Nicht jeder Mensch kann alles tragen. Wenn nun aber der Stringbund etwa zehn Zentimeter breit ist, dabei 20 Zentimeter über Hosenbund rausgeht und dazu noch einem schmächtigen männlichen Zwanzigjährigen (so ungefähr) gehört, da geht der erotische Nulleffekt massiv mit mir durch. Spontane temporäre Erblindung hätte da durchaus geholfen, bestätigt wurde das auch durch Fabienchen, eine weibliche Teilnehmerin bei unserem Ausflug zum Tanze. Auch das Zurschaustellen nackter männlicher Oberkörper erreicht dann seinen Toleranzwert, wenn der Umfang eines sich vornehmlich im Wasser aufhaltenden, grauen Tieres der afrikanischen Wildnis als Vergleich hinzugezogen wird. Also haben wir uns dann flugs zu einem Verkaufsstand begeben, um uns abzulenken. Dort blinkte es gar bunt und lustig und vielerlei Lichterkettchen und Anstecker mit Flashflash-Effekten wurden angeboten. Batterien wechseln nicht möglich, also Geld ausgeben, tragen, wegschmeissen. Allerdings weckte ein Schild in der Mitte des Tisches meine besondere Aufmerksamkeit: „Zungenpiercing mit Vibration“. Ohaa! Wofür sich das wohl alles einsetzen liess? Eine rein rhetorische Frage, mir fielen sofort alle gängigen Ausdrücke ein in diesem Zusammenhang. Ich fragte mich allerdings nach der Intensität des Vibrierens. Oder verspritze man beim Eisessen den ganzen Süsskram quer durch den Raum weil die Zunge grad dermassen zuckte? Konnte man das Ding auch abstellen? Ich stell mir das etwas blöd vor, man sitzt bei einer Besprechung und dauernd surrt der Unterkiefer. Noch blöder mit einer Zahnspange, wenn das dann die ganze Zeit gegeneinander klackert. Aber ob das wirklich so super ist? „Oh Schatz, hör auf mich zu küssen, meiner Zunge ist schon ganz schlecht.“
Eines Abends im Mediamarkt, kurz nach Release von „Herr der Ringe – Die Gefährten“ auf Video und DVD. Aus dem Lautsprecher knackt irgendwas von einem Suchwettbewerb. Irgendwo in der CD-Abteilung sei ein Ring versteckt, den man finden müsse. Wenn man den beim Personal abgibt, bekäme man einen Preis. Und schon hat sich das Volk den Hals angefangen zu verrenken.
Ein Ring sie zu knechten
Sie alle zu finden
Ins Dunkel zu treiben
Und ewig zu binden
Oder wohl eher:
Ein Ring den sie suchen
Sie aber nicht finden
Im Dunkel sie fluchen
Weil sie sich so schinden
Nun ja, ich dachte, wenn ich ihn findne soll, weil es so bestimmt ist, dann sei es so. Aber nachdem ich von ein paar Blagen (oder mit P, das macht keinen grossen Unterschied) halb umgerannt wurde, da hat mich dann doch ein Funken Ehrgeiz gepackt, denn inzwischen war auch bekannt, was es zu gewinnen gab. Nämlich DAS hier:

Die Replik des Rings! Des EINEN RINGS! Den hab ich schon mal im Web gesehen und wollt ihn haben. War mir aber zu teuer. Aber gewinnen? Nun gut, also hab ich dann doch ganz unauffällig angefangen mich umzusehen. Ich wollte den habenhabenhaben und dann zu Hause ausstellen neben dem Buch. So mit Stil. Dann kam über den Lautsprecher, dass er gefunden worden sei und der Ring von irgendeiner Tusse gewonnen wurde. Die hatte das Buch bestimmt nie gelesen, die blöde Kuh. Wahrscheinlich so eine Prolo-Schnalle, die nicht mal lesen konnte. Den Film nie gesehen hatte und wenn doch, dann nicht kapiert. Doofe Nuss. Root musste mich davon abhalten, ihr auf dem Parkplatz aufzulauern. Ich hatte da von Aragorn ein paar nette Nahkampftricks abgeschaut. Aber nein, es wird einem ja nichts gegönnt! Sowas aber auch.
Zur Abwechslung wollte ich mal jemand anderem die Entscheidung überlassen, worüber ich heute herziehen kann. So rein als Themen-Definition, wobei sich dann auch sicher ein kleines Erlebnis finden lassen hätte… gefunden lassen hätte werden… finden können hätte lassen… hännen kötte lusse lönden. Smörebröd. Hm. Mit Hüttenkäse und Radieschen drauf, so richtig scharfe Dinger und ein bisschen Schnittlauch. Ich wollte weg von dem Stigma, ein notgeiler Scheiberfuzzi zu sein. Also frag ich den Maaakus, der war grad auf ICQ. Er schlägt mir dann vor, ich solle was zum Thema SEX machen. Bin ich nun derjenige, der das anzieht oder ist unsere Gesellschaft wirklich schon so weit gesunken (oder gestiegen), dass alles und jedes mit Sex gewürzt werden muss? Zugegeben, wenn Werbung auch mit Sex sellen würde, wenn es nicht grad um Körperpflege, Klamotten oder trendigem Krimskrams gehen würde, dann wär das sicher ein neuer Impuls. Bloss neben der Spülmaschine stehen, Gläser in die Höhe halten und sagen „Dann klappt’s auch mit dem Nachbarn“ könnte durch ein wild rammelndes Pärchen AUF der Maschine durchaus Variationen bieten. Wenn der Mechaniker kommt, dann muss das ja nicht so ein alter Dickling sein, sondern ein junger knackiger Typ und dann wird mit der Hausfrau (die natürlich auch völlig hausfrauenuntypisch aussieht) in der halbüberfluteten Küche rumgemacht. Tja, mit Calgon wär das nicht passiert. Hm. Okay, würde wahrscheinlich den Absatz eher drücken als fördern. In welcher Autowerbung wird zum Beispiel darauf hingewiesen, wieviel Platz in dem Gefährt für artistische Verrenkungen zur Verfügung steht? In KEINER! Internetverbindungen würden sich auch schneller und besser verkaufen, wenn man mit angäbe, wieviele Pornobildchen man damit in fünf Minuten runtersaugen kann. Morgens halb zehn in Deutschland, das Knoppers danach, man will ja die eben verlorene Energie wieder zurück haben, da ist so ein Frühstückchen ideal. Und ja, man kann durchaus am Morgen auch. Nicht bloss Mittwoch abends nach der Tagesschau. Ich warte auch noch auf beigelegte Gimmicks bei Produkten wie Liebeskugeln im Design von Megaperls. Wie gesagt, das Thema war nicht meine Idee.