Es gibt sie noch, die Preisausschreiben (=Wettbewerbe), an denen man weder im Web, noch per 0180er-Nummer teilnehmen kann. Man liest ein Magazin oder einen Prospekt und siehe da, da hat es einen Abschnitt, vom Rest der Seite getrennt durch eine gestrichelte Linie und oben steht etwas wie „Teilnahmecoupon“ oder so. Dann kann man darauf seine Adresse hinterlassen und ein paar Antworten ankreuzen oder hinschreiben. OHNE Tastatur! Als nächstes benötigt man eine Schere, um den Bereich vom Rest der Seite zu trennen. OHNE Bildbearbeitung! Dann nimmt man eine Postkarte und klebt den Abschnitt drauf. OHNE Cut&Paste! Nun muss man das daraus resultierende Erzeugnis bloss noch in einen Briefkasten werfen. OHNE Marke! IDIOT! Natürlich MIT Marke, aber OHNE Mailprogramm. Schon nimmt man an der Verlosung von was Schönem teil. Ob sich der Aufwand lohnt? Kann man sehen wie man will, aber ich denke, wenn eine kleine Chance darauf besteht, eine Woche mit der besten Frau der Welt auf Mauritius zu verbringen, dann sollte der Aufwand nicht gescheut werden. Wenn es nicht klappt, hatte ich immerhin diese Genugtuung: Ich habe mich nicht an einer Schere verletzt, nicht literweise Klebstoff an den Fingern, der wochenweise nicht mehr abgeht oder meine Finger im Briefkastenschlitz eingeklemmt (ihr werdet’s nicht glauben, aber DAS ist mi noch nie passiert). Nein, alles in Ordnung. Dafür geh ich jetzt ein Plaster suchen, weil der Papierschnitt des Magazins etwas tiefer ging als erwartet.
Wenn für mich ein Haustier in Frage käme (also wenn ich tagsüber zu Hause wäre und dort arbeiten könnte und genug Platz hätte), dann DER hier:

Ein Graupapagei, hier noch ziemlich speziell fotografiert. Ich find die superschön. Ich brauch nichts quietschbuntes, so ganz dezent in Grau ist edel (aber zur Abwechslung im Gefieder gibt es noch einen knallroten Schwanz – und hier bin ich schon wieder auf die säuischen Kommentare gespannt…). Abgesehen davon sind das die Vögel mit der grössten Lernfähigkeit (nein, nicht Lärmfähigkeit, das sind Aras), lernen situationsbezogen zu quatschen und sind die mit der absolut realistischsten Wiedergabe. Was allerdings nahelegt, sie in gewissen Momenten ins Nebenzimmer zu verfrachten, weil es wohl nicht so gut kommt, wenn bei Kaffee und Kuchen mit der Familie auf einmal orgiastisches Geschreie und Gestöhne losgeht (und dann eben genau mit den passenden Stimmen). Noch mieser ist es, wenn die eigene Partnerin zwar Stöhnen erkennt, aber bloss von EINER bekannten Person. Bitter bitter. Der Vogel denkt sich dann „If you don’t like the message, don’t shoot the messenger“ und setzt sich einen Ast weiter nach hinten. Ich glaube schwer dran, dass Tiere intelligent UND hinterhältig sein können.
In der Migros (Supermarkt/Kaufhaus) kriegt man superleckere Schwarzwäldertorte (mit Kirschen). Wenn einen nach derartigem gelüstet, da hin und je nach benötigter Grösse eine kaufen und schlemmen bis es einem schlecht ist. Einfach, schnell, praktisch. Aber nicht bei meiner Mutter, der geht sowas nicht runter, dass sie ihrer Familie beim Sich-mal-Wiedersehen etwas fertiges auftischen soll, obwohl die absolut nichts dagegen hätte. Nein, Sonntagmorgens wird eine Schwarzwäldertorte selber gemacht. Nun hat man ja spontan keine Kirschen im Haus, die fixfertig sind. Also noch kurz früher aufstehen, aus der Tiefkühltruhe welche holen, auftauen und entsteinen (nein, nicht entkernen, weil es Steinobst ist und kein Kernobst). Wir versuchen unserer Mom ja immer klarzumachen, dass wir nicht wollen, dass sie Stunden in der Küche verbringt, wenn wir mal auftauchen, aber da schaltet sie auf Durchzug. Meine Schwester hat mir die Geschichte mit dem Aufwand erzählt und ich konnte mir natürlich nicht verkneifen zu sagen: „Mann, wär das jetzt beschissen, wenn gar keiner Kirschen mag und sie an den Tellerrand schaufelt“. Haben wir natürlich nicht getan. Der Freund meiner Schwester hat dann mal noch auf die Zeitung gedeutet und gemeint: „Habt ihr gelesen? Migros stellt jetzt neu Schwarzwäldertorten her, die keine Kirschen mehr drin haben, die Leute mochten das nicht“. Tun sie natürlich nicht. Dafür wurde Schwesterfreund dann gestraft, denn er biss in seinem Tortenstück auf die einzige nicht entsteinte Kirsche. Da sieht man es doch wieder. Wer keine Lizenz zum Lästern hat, der bekommt auf die Mütze. Passiert mir natürlich nicht. Und wenn würd ich das wohl kaum erzählen.
Es gibt Situationen, in denen ich mich nicht gerade durch Geschicktheit auszeichne. Wenn ich zum Beispiel wieder mal einen Strecker mache und in laufenden Deckenventilator fasse. Kann passieren, sagt ihr? Klar, aber ACHTMAL? Es ist mir auch klar, dass man sich beim Rasieren schneiden kann. Passierte letzte Woche auch Kenbo, der sah aus wie ein abgestochenes Schwein. Heute war ich wieder mal dran. Rasieren und schnipp. Autsch. Kann passieren, sagt ihr? Klar, aber in die NASE?
Ist es clever für eine Unterwäschefirma (Palmers), einer Kollektion für Damen den Namen „Vicki“ zu geben? Vielleicht denk ich mal wieder zu versaut. Oder?
Sind Frauen einfach doof oder schlicht ignorant? An dieser Stelle jetzt natürlich auch die Bitte an die Männer, sich einen Beitrag zu verkneifen. Es geht diesmal nicht um die Toilette, obwohl man in diesem Zusammenhang ganz spezifische Frauen darauf hinweisen sollte, dass die Verwendung von „Hygienebeuteln“ auf WC’s sie nicht von zusätzlicher Körperhygiene entbindet. Aber das Thema ist hier ein anderes. Es geht um Kommunikation, also die eigentliche vielgerühmte Königsdisziplin der Frau. Königinnendisziplinin, für die ganz feministischen. Kürzlich wurde ich gebeten, etwas Korrektur zu lesen, was ich auch getan habe. Nun erhielt ich eine Mail, die sich mit der Thematik befasst, wann sich denn dies durchgelesene Schriftstück wieder abholen liesse.
Sie schrieb in einer Mail: „Würde das Dokument heute gerne abholen. Wann hast du denn Zeit, beziehungsweise, wann bist du im Büro?“
Ich schrieb zurück: „Ich bin den ganzen Tag im Büro, AUSGENOMMEN während der Mittagspause, DANN bin ich beim Essen.“ (Betreffende Person verfügt über beziehungstechnisches Insiderwissen, ist also der Tatsache vollstens gewahr, dass unsere Mittagspause zwischen 12:00 und 13:00 Uhr stattfindet).
SIE schrieb daraufhin: „Ok, dann werde ich gegen 12:15 oder 12:30 bei euch im Büro sein.“
Hallo? Erde an Umlaufbahn? Ich hab es zweimal gelesen. Ich habe meine Mail auch nochmal gelesen, um mich zu vergewissern, dass ich WIRKLICH geschrieben hatte, ich sei weg. Hatte ich. Also sind wir dann auch um zwölf Essen gegangen. Mir war dann auch, ich hätte sie mal in Richtung unser Büro vorbeihuschen sehen. Auf jeden Fall war sie um eins, als wir zurückkamen dann auch wieder da. Wir haben in unserem Spitalpark gemütliche Wartebänklein. Ich denke, da war die gestresste Person gut aufgehoben für die paar Minuten. Man wird sonst so hektisch. Hilfe zur Selbsthilfe.
Wollte noch erwähnen, dass ich mir gestern die DVD von „Pakt der Wölfe“ vorgenommen habe. Das ist aber ein cooles Filmchen. Action, Romantik, Mysterien, eine interessante Story und saustark gefilmt. Die Franzosen können es nämlich doch. Ich meine Filme machen, für die man nicht halbwegs auf Drogen sein muss, um entweder die Witze zu verstehen oder aber halbwegs einen Sinn hinter übertrieben erzwungener Kunst zu erkennen. Siehe auch „Die purpurnen Flüsse“ (Achtung, Intro nicht während der Nahrungsaufnahme geniessen). So machen Filme Freude, zurücklehnen, geniessen, mitfiebern, entdecken, unterhalten werden. Habe vor lauter eben genannten Tätigkeiten ganz vergessen, die Pringles aufzumachen. Vorteil: Fang ich nicht an zu poppen, muss ich auch nicht stoppen. Den Film zwischendrin, um zum Kühlschrank zu gehen und was zu trinken zu holen. Was sonst?
Die Schweiz hat die beste Schokolade. Die Schweiz hat extrem guten Käse. Die Schweiz hat wirklich guten Wein. Die Schweiz hat eine sehr schöne Landschaft. Das rächt sich irgendwann. Deshalb haben wir eine veraltete Website von Microsoft. Wie ich sowas feststelle? Ich wollte mich über die neue Version von Encarta informieren. Also rufe ich (zwecks lokalisierten Informationen) die Site mit der Endung „ch“ auf und klicke auf Encarta. Dort wird mir die Edition 2002 vorgestellt. Das würd ja Jahreszahl prinzipiell hinkommen, allerdings ist die neue Ausgabe mit 2003 bezeichnet. Den Vorwurf, wir seien langsam und hinken der Zeit hinterher, lass ich hier nicht gelten. Also geh ich testhalber auf die Site mit der Endung „de“ und was sehe ich da? Encarta 2003. Die Deutschen kriegen die Infos! Ungerecht! Ich fühle mich verarscht! Dafür ist die deutsche Site so abartig langsam, dass ich mich wieder fühle wie mit meinem 14.4er Modem vor acht Jahren. Hah! Das habt ihr nun davon!
Sind Männer einfach doof oder schlicht faul? Ich bitte jetzt die Damen um einen Moment Finger-ruhig-halten und den Verzicht auf die Bemerkung „ODER?“. Konkret: Warum schaffen es einige Herren nicht, wenn die Klopapierrolle in der Halterung LEER ist, vom Stapel neben dem Klo eine neue Rolle zu nehmen und diese in der Halterung unterzubringen. Sie nehmen zwar eine neue Rolle, stellen die dann aber irgendwo neben sich. Und in der Halterung hängt eine leere Kartonrolle vor sich hin. Warum? Oder sie schaffen es tatsächlich die Rolle zu wechseln, nehmen den leeren Karton weg und stellen ihn AUF den Mülleimer, der neben dem Klo steht. Warum? Haben wir den Kurs „Scheissen für Anfänger“ verpasst? Ist da ein fehlendes Gen in der DNS, das solche simplen Abläufe steuern würde? Das Ich-kann-aufs-Klo-GEN-aber-mit-Klorollen-nichts-anfanGEN? Wenn jemand zeichnerisch begabt ist, ich hätt gern ein Schild mit dem Ablauf drauf, aber dummie-tauglich. Oder ich fang mit einem Flussdiagramm an, möglicherweise hilft das in oberen Kreisen nur, wenn man das als Projekt mit Planung und Konzept aufzieht. Mal sehen…
Auf einer Dokumentation zu einer Software, die wir bei uns einsetzen, hat sich ein kleines Fehlerchen eingeschlichen. Was ein Leerzeichen nicht alles ausmachen kann. Ich fand das witzig. Alle anderen werden’s wahrscheinlich nicht verstehen. Aber das das MEIN Tage-Buch ist, kann ich das auch hier reinstellen. Wobei auch die Möglichkeit besteht, dass ich doof bin und das total falsch auslege. Aber da wird mich bestimmt jemand drauf hinweisen.
So ist es:
TROUBLE SHOOTING „DOCUMENT MANAGER“
So sollte es meiner Meinung nach sein:
TROUBLESHOOTING „DOCUMENT MANAGER“