Wir sind was wir sind wie wir es sind

Wir Menschen werden in den unterschiedlichsten Farben und Formen ausgeliefert, ähnlich wie Kleidungsstücke. Wie diese ist auch der Mensch Modetrends unterworfen, denen meist bekanntere Vertreter oder damit in Verbindung gebrachte Berühmt- oder Bekanntheiten zugeordnet werden. Beispielsweise „Twiggy“ (für Kleiderstangen) oder „Rubens“ (fett) als Ganzes oder ein Pitt-Brett für Bauchmuskelanordnungen oder Angelippen für hübsche (franz. = jolie) Zahnbedecker. Was nicht passt wird umgestaltet. Allerdings lässt sich eines nicht ganz so einfach verändern, das ist die grundsätzliche Physionomie des Kulturraumes, aus dem man stammt.

Natürlich kann man sich die hohen slawischen Backenknochen operativ oder aggressiv zertrümmern lassen, aber darum geht es nicht. Wir haben Körpereigenschaften und wir haben Hautfarben, mit denen wir geboren werden und mit denen wir am Ende zurückgeliefert werden. Ausser Michael Jackson, der konsequent versucht, auszubleichen. Solariumsbesucher wären glücklich, sie hätten dessen ursprüngliche Bräune. Aber warum sind die Menschen auf dieser unserer Erde so komplett unterschiedlich? Dafür gibt es den einen oder anderen Grund. Oder auch nicht.

Am nördlichen Polarkreis zu leben und das ganze Jahr die Augen zusammenkneifen zu müssen, erklärt zum Beispiel, warum die Schollenhopser diese zusammengekniffenen Augen haben. Allerdings erklärt es nicht, warum das bei den meisten Asiaten auch so ist. Dort liegt weniger Schnee. Dafür ist es die kontinentale Ecke mit den meisten lächelnden Leuten, insofern sind das keine Schli… Mandelaugen sondern Lachfalten. Oder es stimmt wirklich, dass Reis stopft und es kommt von konstantem Pressen. Aber warum sind Asiatis gelblich? Bei Indern würde das durch stete Curryzufuhr zu erklären sein. Ach ja, Teildeutschland, es heisst Körri und nicht Kürri, das war eine französische Wissenschaftlerin. Inder sind aber nicht gelb, die haben eher einen Hang zum Braun.

Um den Äquatorialgürtel rum ist die Hautfärbung generell dunkler, aber, um das einmal mehr zu sagen NIE schwarz. Kommt das tatsächlich von der erhöhten Sonneneinstrahlung? Also erhöhte Pigmentierung zum Schutz vor Sonne? Müssten die Äquatorianer aber dann nicht immer völlig überhitzt sein? Schliesslich lernen wir in der Schule, dass Weiss Sonnenlicht besser reflektiert, man sich also im Süden HELL kleiden soll, dunkel schluckt Sonne. Also sind hellhäutige doch besser dran, weil sie reflektieren. Ah Moment, da wir sehr viele japanische Touristen haben im Sommer, die durch die Reflektionen unserer käsebleichen Haut geblendet werden, DESHALB haben sie Schli… Mandelaugen. Das erklärt aber immer noch nicht die unterschiedliche Dunkelung. In Afrika ist grundsätzlich dunkler als zum Beispel in Südamerika, auch wenn man auf der gleichen geographischen Breite nachguckt.

Möglicherweise liegt es an der Vegetation. In Equador beispielsweise stehen ganz viele Bäume und spenden mehr Schatten, wohingegen in Kenya (gleiche Breitengradlage) weniger Bäume wachsen und deshalb der Bräunungsgrad höher sein könnte. Vielleicht hellen die dortigen Einwohner auch auf, wenn man die Sonne mal für einige Monate ausknipst. Bei uns funktioniert das ja auch. Aber, farbtabellenvergleichsmässig liegt ein Equadorianer nahe beim Sizilianer, wobei Letzterer aber wiederum KEINE Bäume hat und demzufolge dunkler sein müsste. Auf gleicher Breite wie Sizilien liegt allerdings auch die USA, die uns ja physionomisch näher liegt (kaukasisch heisst das wohl). Dort hingegen treffen wir allerdings den Unterschied an, dass die Einwohner einen ziemlichen Drang zu „Rubens“ haben. Und zu bodenwüchsigen Grünpflanzen. Sind aber wieder um einiges heller (Farbe, nicht Geist) als die Betonfussproduzenten.

Die Hellhäuter sind dort wiederum nur Importware, das Land gehörte ursprünglich den dort ansässigen, fälschlicherweise als Indianer bezeichneten Eingeborenen. Da verdrängten die Naiven die Nativen. Diese sollen angeblich ROTE Haut haben, was ich nicht so recht glauben will, denn rot ist für mich eine Tomate (Asiaten = gelb? Simpsons = Chinesen?). Woher soll das denn kommen? Früher war es bei den Stämmen üblich, sich im Krieg oder zu Festen mit Erde oder ähnlichen Naturprodukten zu bemalen und durch häufige Anwendung könnte die Pigmentierung da evolutionäre Anpassung geleistet haben. Insofern hätten die Native Americans also den Selbstbräuner erfunden, nur eben mit anderen Farben. Eigentlich den Selbströter. Das wiederum haben die englischen Besiedler nach Hause überliefert und deswegen werden Engländer an der Sonne zuerst rot. Evolution ist schon cool.

Aktuell im Ohr: Chicago – Hard To Say I’m Sorry

Wir sind was wir sind wie wir es sind

Ach übrigens…

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Aktuell im Ohr: Annie Lennox – Why

Da macht mich der Begriff stutzig

Ein regelmässiger Besucher von Restaurants ist ein Gastronaut. Wenn ich jemandem ins Auge pieke, dann steche ich in Seh. Ein ausgewiesener Spion ist ein geh heim Agent. Ich muss nicht menstruieren, um mir einen hinter die Binde zu kippen. Das Gerät neben mir hat noch nie einen Laser gedruckt. Ravioli mit Füllung aus Zunge sind Labertaschen. Mitglieder eines Fotografenclubs nennen sich Kameraden. Die Passage zwischen den Sitzreihen eines Flugzeugs kann auch ein Stuhlgang sein. In einer Kirche an den Sitzgelegenheiten angebrachte Spendenbehältnisse sind Bankkonten. Die Gerätschaften zur Gesichtsreinigung bei Kosmetikerinnen tragen den Namen Fratzbürste. Wird eine grosse Echse in einem Möbelstück mit Schubladen gehalten, nennt man sie Komodowaran. In einer Anstalt erhält ein Psycho Logis und Verpflegung. Verwendet der Bäcker zuviel Butter ergibt das Weichhörnchen.

Eine werdende Mutter, die mit Schwarzweissbildchen rumwedelt und ununterbrochen labert, kommt grade vom Ultraschwall. Kreuworträtsel aus dem Wartezimmer des Urologen kann man auch im Wasser lösen. Sich in Sitzmöbelritzen versteckende Kartoffelchips sind Couch Potatoes. Ein Zusammenschluss mehrerer heruntergekommener Wellnesstempel können auch Spaghetti sein. Die Durchfallquote ist bei übernervösen Studenten viel höher. Eine Dame, die sich mit dem Flachlegenlassen immer bis nach dem Dessert Zeit nimmt, kann schon auch mal eine Nachtischlampe sein. Nicht jeder, der auf den Boden uriniert, unterstützt Peace on Earth. Zuvor mit einem Joint beschäftige, sich im Verband bewegende Truppenangehörige sind Marshmellows. Wenn die Weltgesundheitsorganisation WHO heisst, sind dann Pakete, die in deren Namen abgeworfen werden „WHO cares“-Pakete?

Ja, da gibt’s ein paar Knacknüsse drunter. Aber jetzt ist gut.

Aktuell im Ohr: Art of Trance – Madagascar (Cygnus X Remix)

Ist Werbung verwandt mit Werwolf

Gestern Abend glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen. Da erklang es aus dem Off der neuen Prinzenrolle-Werbung: „Prinzenrolle – mit der echten Prinzencrème“. Ich habe früher auch schon Witze über den keks mit seiner Prinzenrolle gemacht, aber dass ich mir jetzt vorstellen muss, dass der cremige Geschmack der Füllung von einem wixenden Submonarchen stammt, da graut es mir. In dem Spot kann der Prinz das Dornmöschen auch nicht per Kuss reaktivieren, sondern packt seine Rolle aus (nein, die andere) und ploppt den Keks (nein, den anderen) auseinander. Realitätscheck: Hat das schon jemand versucht ohne dass der Keks vorher anschmelzenderweise an der Sonne lag? Da stellt man nämlich fest, wenn es denn ohne Gewalt und Zerbrechen geht, dass auf gar keinen Fall die ganze Schokolade auf EINER Seite bleibt und schon gar nicht, dass sie aussieht wie frisch darauf gespritzt (nein, das andere).

TV-Serien-Sponsoring durch Firmen hat sich inzwischen eingebürgert, sprich: Vor der Sendung und nach jedem Werbeblock bevor es weitergeht kommt „Blabla wird Ihnen präsentiert von…“, im Falle von Desperate Housewives (das ich im Gegensatz zu Sex&theCity witzig finde) konnte Herbal Essences gewonnen werden, da man offensichtlich denkt, Hausfrauen in Vororten kommen nur durch den Einsatz von Shampoo (!) zum Orgasmieren. Mir ist klar, dass sich an der Kopfhaut verschiedenste Nervenbahnen befinden und dass eine Kopfmassage sehr angenehm sein kann, aber ich glaube nicht, dass ein solcher Impact durch Aufschäumen gegeben ist. Ausprobierenderweise klaue ich meiner Submieterin heute aber die Flasche und werde das ausprobieren. Sollte der Versuch nicht klappen, weil ich a) kurze Haare habe oder b) weil ich ein Mann bin, werde ich die Firma wegen Sexismus anschreiben.

Plakate entlang der Strasse sind gerade im Frühling, in dem man vermehrt Reisefreudigkeit (nicht nur die hormonische) verspürt, durch Flugwerbung geprägt. Dies sind dann nicht nur Reisebüros, die Pauschalangebote in von kreischenden Bälgern verseuchten Familienhotels (Erholung nur durch konsequente Zufuhr von Alkohol möglich) anbieten, sondern auch die ganzen BILLIGflugangebote. Helvetic bietet alle seine Flüge für 99 an. Leider Euro und nicht Franken. Die Tatsache, dass Helvetic eine Schweizer Gesellschaft ist und der Euro bei uns nur subgebräuchlich, schubst für mich persönlich das Ganze in die mit der Aufschrift „Kundenverarschung“ versehene Schublade. Wenn man denn nämlich im Überschwang der Gefühle gebucht hat, dann ist es zu spät. Aber noch netter macht das unsere nationale Plairrline SWISS.

Gross beworben werden ganz tolle Flüge zu ganz tollen Preisen, doch wehe, man liest das Kleingefuckte nicht ganz ganz ganz unten am Rand der Werbung in Schriftgrösse Arial 1. Da kommen zu den Preisen noch Treibstoffschläge zu, die man doch eigentlich im Sinne von Offenheit im Preis integrieren könnte. Und Flughafenübergebühren, speziell im Fall von Zürich, die das neue Dock refinanzieren müssen. Was aber das geilste ist: SWISS Servicegebühren. Service. Das heisst Dienstleistung, wenn ich mich recht erinnere. Wenn ich im Internet buche muss ich da ein bisschen weniger bezahlen, weil ich mich ja selbst bediene. Das ist, als ob ich ins Puff gehe, mir einen runterhole und dann nur 50 statt 100 bezahle. Der Schampus ist sowieso extra, wie bei SWISS sämtliche Bordverpflegung. Am Ende bezahle ich also mehr Gebühren als Flugpreis und habe erst noch die ganze Arbeit. Herbal Essences bekommt für die Verarschung des Kunden wenigstens nichts von meinen Steuern. Der Prinz auch nicht, schliesslich haben wir keine Monarschie.

Aktuell im Ohr: Gesäusel aus dem Radio

Frühlingsgewühle

vorher
Wenn ich in einem Museum stehe und die Maya von Goya stundenlang anstarre, dann bin ich ein kunstvernarrter Fan. Dabei stelle ich mir die Frage, wie hat er das bloss gemacht. Wenn ich vor hiesigen Werbeplakatenstehe und sie stundenlang anstarre, dann bin ich ein sexistisches, notgeiles Chauvischwein. Dabei stelle ich mir nur die Frage, wie hat er das bloss gemacht. Denn was früher die Maler waren, das sind heute die Bildbearbeiter, Künstler auf ihrem Gebiet, die uns Menschen glauben machen, solche Hinterteile gäbe es tatsächlich. Quark. Die sind höher, breiter, schmaler, knochiger, runder, einfach anders. Mit mehr Hintern ist besser überwintern.

Weniger Hintern, aber mehr Arsch ist Paris Hilton. Bin nur ich das, der die blöd findet? Man kann nirgends hin- oder reinkucken, ohne dass einem die nicht entgegen knocht. Die ist nicht hübsch, hat keinen guten Body, kann nichts und ist trotzdem omnipräsent. Beschwert sich dann aber noch, dass sie gar nicht so wenig arbeite, wie die Leute immer sagen würden. Zwei Bücher geschrieben. Mmmhmmm. Sicherlich. Selber. Ja, ja. Ein Parfum und noch irgendwas rausgebracht. Ist bestimmt eine tierische Anstrengung, den Namen unter einen Vertrag zu setzen, der einem Konzern erlaubt, den Namen auf ein Produkt zu schreiben. Sie leitet einen Club. Ohne jegliche brauchbare Ausbildung kann man das problemlos. Einfach noch mehr Geld (das sie zwar hat, aber nicht selber verdient hat) reinwürgen und schon geht es. Und auf MTV blöd sein können andere besser. Ab in die Hiltonne mit ihr.

Eine andere Möglichkeit, Kinder zu (v)erziehen, ist der offensive Einsatz von krass überteuerten Markenprodukten. Das fängt schon bei Kleinkindern an. Ein Laden bei uns heisst MacBaby und verkauft allerlei für den kleinen Menschen, nur die Namenswahl impliziert hier mögliche Folgeschäden, wenn man den Vergleich zu namensähnlichen Labels zieht. Die Ausstattung ist zwar am Anfang cool, trendy und teuer, aber in späteren Jahren wird man feststellen, dass jegliche Kompatibilität zur Umwelt fehlt. Kann zusätzlich gefördert werden, wenn das MacKind zur Rudolf-Steiner/Waldorf-Schule darf. Teuer aber nur in sehr spezifischen Umgebungen überlebensfähig. Oder ist gar die Karriere als Hamburgerbrater vorgegeben? Die Kiddie-Ausrüstung ist zwar schnell eingekauft, im Preis zu anderen Läden zwar auf den ersten Blick günstiger, aber durch den schnellen Zerfall im Endeffekt eben doch nur bedingt zur Nutzung zu empfehlen. Aber für Eltern ist es ja auch nicht einfach.

Apropos Eltern: Früher konnten Eltern sagen: „Ihr könnt froh sein, dass wir eine andere Generation sind. Wir haben euch NIE geschlagen, wie das früher üblich war.“ Heute ist es anders, wie aktuelle Untersuchungen belegen. Heute sagen Jugendliche: „Ihr könnt froh sein, dass wir euch nicht schlagen, wie das heute üblich ist.“ Immer mehr Jugendliche verhauen ihre Eltern. Da sieht man jetzt, was antiautoritäre Erziehung gebracht hat. Man muss ja nicht jedem Trend hinterher hängen. Von wgen Trend: Es gibt etwas Schlimmeres als Mammis, das sind Neuzeit-Trendmammis. Die haben zwar jetzt trendige Dreiradkinderwagen (die sie aber nach wie vor nicht selber ins Tram oder den Bus laden können) und rennen nicht in Ökosandalen und Hanfklamotten durch die Stadt, sondern in Up-to-date-Klamotten. Dabei stützen sie sich dann auf ihren Stinkerschubser, der in der Höhe falsch eingestellt wird, um besser den re-gefitteten Hintern rausstrecken zu können, um zu zeigen, dass sie zwar Mutter aber trotzdem noch knackig sind. Was uns schliesslich wieder zu den Ärschen vom Anfang führt.
nachher

Aktuell im Ohr: Rasenmäher, was für ein Zufall…

Macht die Heizung an. Draussen!

Noch vor ein paar Tagen fand in Zürich das Sechseläuten statt, diese eigentümliche Festivität, bei der viele alte Männer durch die Strassen wackeln, sich von Frauen Blumen überreichen lassen und am Ende Reiter um einen Scheiterhaufen hoppeln. Mit ihren Pferden natürlich. Bis hierhin klingt es fast wie eine ganz banale Hexenverbrennung, aber so sind wir ja seit Kurzem nicht mehr und wir verbrennen auf dem Holzhaufen einen Platzhalter des Winters. Im Kopf der Schneemannfigur steckt eine Sprengladung und dann kommt es darauf an, wie lange es dauert vom Anfackeln bis es ihm die Birne zerbolzt. Je länger es dauert, desto länger dauert der Winter noch an. Dies als Zusammenfassung für diejenigen, welche die Story aus früheren Jahren noch nicht kennen. Dieses Jahr dauerte es knapp achtzehn Minuten und bedeutet, nächstes Jahr verwenden wir auch ein Murmeltier wie in Punxsutawney, das brennt schneller ab, weil kleiner. Ach Quatsch, nehmen wir natürlich nicht, Murmeltiere gelten als Delikatesse und werden bestimmt nicht verbrannt. Nur gegrillt.

Achtzehn Minuten allerdings heisst, es bleibt noch einige Zeit kühl. Frisch. Fröstelig. Und alles nur, weil der blöde Böögg so lange nicht gefackelt hat. Böögg, so heisst der Mann aus Pappe. Böögg nennen wir aber auch etwas anderes, nämlich jenes, was Autofahrer, die sich unbeobachtet fühlen, aus ihren Nasen holen: Popel. Also eigentlich ist die Figur ein Riesenpopel und weil es ein Stadtzürcher Fest ist, sammeln das ganze jahr über alle Zürcherinnen und Zürcher… Nein… WAAAH! SICHER NICHT! Schweizer sind ja seltsam, aber SO nun doch nicht. In der Schweiz gibt es zwar auch Abonnementsdienste für Unterwäsche und Socken, aber im Gegensatz zu den Japanern sind die bei uns SAUBER und neu und nicht getragen. Geschäftstüchtig, aber nicht pervers. Pustekuchen.

Apropos: Was ist ein Pustekuchen? Ein künstliches Gebäck, das man mit der Aufblasefreundin teilt? Falsch. Ein Pustekuchen ist das, was Caramelita einem Geburtstagskind mit Liebe zubereitet, um diesem eine Freude zu bereiten. Und nicht nur diesem, schliesslich feiert man Geburtstag oftmals im Kreise guter Freunde, die es auch wahnsinnig geniessen, das Geburtselchen glücklich zu sehen, teilzuhaben an dem Moment, an dem ein Wunsch gedacht und die Kerzen ausgepustet werden, ja genau bis da hin, wo auch Caramelita es eine doofe Idee findet, eine mit Kerzen bestückte Torte oben mit Puderzucker zu decken. DAS ist ein Pustekuchen.

Im Freien pustet es vom Himmel eher kühl und auch nicht trocken, aber fast schon wieder weiss. Bienchen von zwei Gärten weiter wartet auch schon länger auf schönes Wetter. Sie hat sich auch fest vorgenommen, tatsächlich das vor Längerem von mir gespendete Kinderplanschbecken aufzupusten und sich dann ins Nass zu klatschen. Eine Palme steht ja im Garten schon. Um das Ferienfeeling zu optimieren, kann man mit Mamas Salzstreuer das Wasser leicht in Meeresnähe rücken. Vorschlag meinerseits: In der Zoohandlung eine Tüte dieser popeligen Neonfischchen kaufen und ins Bassin schmeissen. Fast wie echt. Allerdings kam dann der Einwand, das seien doch Süsswasserfische, die hätten bestimmt mit Salzwasser ein Problem. Ich kann jetzt nicht bestätigen, ob das korrekt ist, aber, und das ist das praktische, nach einer halben Stunde paddeln gehen die hops und man braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn man ihnen am Ende des Tages feierlich ein Seebegräbnis in der Kloschüssel organisiert. Für den Grill sind die nämlich zu klein. Und auf dem Feuer explodieren würden sie auch nicht.

Aktuell im Ohr: VNV Nation – Homeward

Ich bin auch ein Weblog, Part 6

Wenn ein Mensch einem den Rücken frei hält, dann ist das vielleicht nur deshalb, damit er mehr freien Raum hat, um einem selber ungestört einen Dolch hinein zu stecken.

Fazit: Trust no one. Aber die Wahrheit liegt irgendwo da draussen in einem Kinder-Überraschungsei.

Aktuell im Ohr: Duran Duran – The Chauffeur

Ich bin auch ein Weblog, Part 5

Ich bin ein offener Mensch. Ich höre allen zu. Wenn jemand ein Problem hat, dann kann er oder sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Keinesfalls würde ich das mir entgegen gebrachte Vertrauen missbrauchen und zum Beipsiel hier darüber schreiben, dass die Besitzerin von Log „sowieso“ nachts einen Gummianzug trägt und Bankiers auspeitscht. Das behalte ich für mich und ich verurteile die notgeile Schlampe auch nicht. Leben und leben lassen. Jeder soll so sein dürfen, wie er will. Bin ich auch. Aber ich bin wenigstens ehrlich, zu mir und zu euch. Nicht?

Fazit: Oftmals weiss man nicht, ob man in einem Weblog liest. Vielleicht ist es auch ein Weblüg. You never know.

Aktuell im Ohr: Rotersand – One Level Down

Ich bin auch ein Weblog, Part 4

Ich bin cool. Ich bin hip. Ich hab Style und ich bin die geilste aller Säue. Mir reicht keiner das Wasser und ich bin in jedem Gebiet ein Fachmann. Was ich sage ist Gesetz. Ich bin cool. Jeder Satz ist ein Statement für die Ewigkeit, mein Auftreten ist über jeden Zweifel erhaben. Ich kann mir rausnehmen, was ich will und ihr findet mich gut. Ich bin schön, ich bin witzig und ich träume von Paris Hilton als Freundin, weil die so ZISSSSCH hot ist wie ich. Ich bin cool.

Fazit: Je cooler jemand versucht zu sein, desto eher ist man versucht, ihn im ewigen Eis unter seinesgleichen zu deponieren. Das in letzter Zeit WIRKLICH Allercoolste war Hilary Swank nach der Verleihung der teuersten Dildos der Welt:

Aktuell im Ohr: Die Fantastischen Vier – Mein Schwert