Das "Tage"-Buch historisch und hysterisch
Die ollen Krümel von früher
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Unterschiede in der Betrachtung, kleine Unterschiede beim Schreiben, ganz kleine Unterschiede in der Aussprache. Im deutschsprachigen Raum aber nicht wirklich zu gebrauchen, da die Feinheiten für englischsprachige Wortspielereien ganz unwesentlich untervertreten sind. Und „Wine me, dine me, sixtynine me“ wirkt in Deutsch als „Gib mir einen Wein aus, lade mich zum Essen ein, mach mit mir seltsam verrenkt irgendwelche schmutzigen Sachen“ ziemlich uncool. Das käme aber auch in Schwyzerdüütsch blöde rüber. Umgekehrt hingegen müssen Schweizer mit einigen ihrer Worte im Ausland vorsichtig umgehen. Jemanden in der Schweiz schief anmachen, heisst nämlich „aafigge“. Was in hochdeutsch „anficken“ gesprochen würde und meines Erachtens eine etwas andere Bedeutung hat.
Apropos Bedeutung: Wenn man in der Schweiz in einen Buchladen geht und das Regal mit der Aufschrift „Psychologie und Lebenshilfe“ ist leer und zwar komplett, dann kann das zweierlei bedeuten: Der Laden räumt grade um oder wir sollten uns arge Gedanken um unser Land machen. Ach ja, liebe Besucher, machen Sie sich Gedanken beim Besuch unseres Landes, wenn sie mal sagen „Gib mer en Schnägg“. Je nach Kanton kann das interessante Folgen nach sich ziehen.
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Gedanken um das Land brauchst du dir nicht zu machen – schliesslich ist es doch ein gutes Zeichen, wenn das Bücherregal leer ist – kein Wunder, dass sich die Schweizer so zufrieden fühlen, wenn sie sich so umfangreich über Psychologie und Lebenshilfe informieren. ;)
Und danke für die Augenoasen.
MUSS nochmal zurück zum Thema «Zürich als Weltstadt». Habe Dir auch nicht unterstellt, Du hättest das behauptet. Mir fällt bloss auf, dass Zürcher sich immer mit dieser Frage beschäftigen. Da musste ich meinen Senf dazu geben… Und: Lese Dich immer vergnügt P.
Hab mich schon gefragt, ob da noch was kommt :) Aber wenigstens kann ich hier noch anfügen, dass ich KEIN Zürcher bin und mich eigentlich eben auch verwundert hat, wie stark das Bedürfnis der Eingeborenen ist, da öfters drauf hinzuweisen ;)
Du solltest Dir wirklich keine Gedanken um die Schweizer machen, weißt du, in Deutschland sind solche Regale stets rappelvoll.