Das "Tage"-Buch historisch und hysterisch
Die ollen Krümel von früher
Es gibt sie noch, die Preisausschreiben (=Wettbewerbe), an denen man weder im Web, noch per 0180er-Nummer teilnehmen kann. Man liest ein Magazin oder einen Prospekt und siehe da, da hat es einen Abschnitt, vom Rest der Seite getrennt durch eine gestrichelte Linie und oben steht etwas wie „Teilnahmecoupon“ oder so. Dann kann man darauf seine Adresse hinterlassen und ein paar Antworten ankreuzen oder hinschreiben. OHNE Tastatur! Als nächstes benötigt man eine Schere, um den Bereich vom Rest der Seite zu trennen. OHNE Bildbearbeitung! Dann nimmt man eine Postkarte und klebt den Abschnitt drauf. OHNE Cut&Paste! Nun muss man das daraus resultierende Erzeugnis bloss noch in einen Briefkasten werfen. OHNE Marke! IDIOT! Natürlich MIT Marke, aber OHNE Mailprogramm. Schon nimmt man an der Verlosung von was Schönem teil. Ob sich der Aufwand lohnt? Kann man sehen wie man will, aber ich denke, wenn eine kleine Chance darauf besteht, eine Woche mit der besten Frau der Welt auf Mauritius zu verbringen, dann sollte der Aufwand nicht gescheut werden. Wenn es nicht klappt, hatte ich immerhin diese Genugtuung: Ich habe mich nicht an einer Schere verletzt, nicht literweise Klebstoff an den Fingern, der wochenweise nicht mehr abgeht oder meine Finger im Briefkastenschlitz eingeklemmt (ihr werdet’s nicht glauben, aber DAS ist mi noch nie passiert). Nein, alles in Ordnung. Dafür geh ich jetzt ein Plaster suchen, weil der Papierschnitt des Magazins etwas tiefer ging als erwartet.
*überreich* (bzw. *weiterreich*)
daaaaanke! *aufkleb* isses nicht schön, wenn sich jemand um einen sorgt? *hach*