Das "Tage"-Buch historisch und hysterisch
Die ollen Krümel von früher
Ich hab ja von drüben schon mal angedroht, dass ich einige meiner Ferienerlebnisse noch zum besten geben würde und siehe da, es ist soweit, ich mach die Drohung wahr. Es wird nicht so detailliert wie es war oder so langatmig wie die kanadischen Landschaften langgezogen sein können, aber ein paar Sächelchen würd ich schon gern teilen. Deshalb wandert alles etappenweise in diesen gleichen Eintrag hier.
ERSTE ETAPPE : Zürich – Flug – Vancouver, Zugfahrt über Kamloops nach Calgary
Es ging ja schon beim Boarden des Flugzeugs in Zürich los. Eine Dreiherreihe und wo sitz ich? Zwischen zwei Japapanern, die aber lieber zusammen sitzen wollen uind mir dafür den Fensterplatz überlassen, den ich nicht will, wo sie mich aber hinscheuchen. Diskussion überflüssig und auch völlig hinfällig, denn wie es sich für Japaner auf Reisen gehört, sprechen sie alle Fremdsprachen ausser japanisch NICHT. War ja nur bis London, diese knapp eineinhalb Stunden vergingen auch wie im Flug (wer DIESEN Satz generiert hat sollte den Löwen zum Frass vorgeworfen werden, denn wenn man sich nur Economy leisten kann, vergeht NICHTS, vor allem keine Zeit!). Den wichtigen Briefumschlag, den ich hätte einwerfen müssen (in Zürich) hab ich dann natürlich aus London schicken müssen, was aber vorgängig Geldwechseln erforderte – zu einem Scheisskurs – und Briefmarkenkaufen – NUR im Block, nicht einzeln. Dafür hatte ich dann nach Klischeejapanern auf dem Überseeflug zwei männliche Klischeeitaliener vor mir, noch mucho macho ging fast nicht. Warum muss man in einem dunklen Flugzeug Sonnenbrillen in die Haare stöpseln? Stimmt, Haarreif ist die richtige Antwort, denn was lange genug in DEN zugeschleimten Haaren gesteckt hat wird zum Durchsehen prinzipiell komplett untauglich. Also ihr mekrt schon, die Einstimmung war fabulös. Aber das Ankommen in Kanada (nach einem recht unterhaltsamen Film – A Knight’s Tale – der sicher noch unterhaltsamer gewesen wäre, hätte man das Flugzeug nicht nur für die letzten 20 Minuten abgedunkelt) war dann schon besser. Schönes Wetter, angenehme Temperaturen, freundliche Menschen – ausser dem Knaller im Hotel – und günstige Preise machten einen überaus netten ersten Eindruck.
ZWEITE ETAPPE : Calgary – Edmonton – Jasper
DRITTE ETAPPE : Jasper – Zugfahrt über Prince George nach Prince Rupert – Fähre nach Port Hardy
VIERTE ETAPPE : Port Hardy – Courtenay – Victoria – Vancouver Airport – Zürich
Nachtrag in der Überarbeitung: Ich glaub, ich hab die Notizen noch irgendwo. Hm. Glauben heisst, nicht wissen. Ich such glaub mal.