Situationskolik

Stein des Anstosses, beziehungsweise Kick-Off war kürzlichst an einem Donnerstag Morgen beim Team-Briefing, als EmmWee (die je nachdem worum’s geht entweder zu unserer oder zu einer anderen Abteilung gehört) so nebenbei fragte, wer sich denn bereit erklären würde, am Spitalpersonalfest an einer Playbackshow mitzuwirken. Bevor wir antworten und abstreiten und uns verleugnen lassen konnten, fügte sie hinzu, dass uns eigentlich gar nichts anderes übrig bliebe, denn sie habe uns schon fest angemeldet. Ich weise an dieser Stelle einmal auf ziemlich despotisches Verhalten von Frauen hin. Nur so nebenbei. Da unser Team, aus deren Reihen sich drei weitere Bandmitglieder rekrutieren sollten, grade mal aus fünf Personen besteht, sich der Häuptling sofort mit der Ausrede aus der Affäre zieht, ER könne sich im Kaderstatus natürlich hier völlig ausschliessen und ich leider langsamer war beim NEIN-Kreischen als Smokey war ich dabei:

Stufe 1, ins Schicksal fügen: Wir performen ABBA. Das Stück sollte „Money, Money, Money“ sein, was wir aber jetzt noch umkrempeln werden, weil das irgendwie keinen Pepp hat. Hoobee will sowieso schon die Schlafmützenperformance der männlichen ABBA-Mitglieder umgestalten und Tschäikb wollte das Ganze als politische Aktivität aufziehen, um die Anliegen der Supporter durchzusetzen. Mit Unterstützung von Sound und Video versuchen wir also unser Ziel einigermassen zu erreichen und opportunistische Seitenschläge unseres Kollegen brutal unter den Tisch zu prügeln. Mitgefangen, mitgehangen.

Stufe 2, Ausmass erkennen: Man erinnere sich an diese schwedischen Singtüten aus den Siebzigern (mir fallen grad wieder Kotletten ein *kotz*) und stelle fest: Diese Gruppe bestand aus ZWEI Männern und ZWEI Frauen: Oder umgekehrt, je nach Anstandsniveau. Aufmerksamen Lesern ist vielleicht aufgefallen, dass sich unser (unter Schlagdrohung) zusagendes Grüppchen aus EINER Frau und DREI Männern zusammensetzt. Ich z�hle jetzt Hoobee zu den Männern, obwohl er T-Shirts in schwachsfarben trägt (Schwachs = schwuler Lachs, haaach, schwimm, haaach, so in etwa sah die Farbe aus).

Stufe 3, neue Identität bestellen: Bei der heutigen Besprechung zum Thema Klamotten und Perücken kam auch die Rollenverteilung raus. Ich weiss nicht, ob ihr euch an Agnetha erinnern könnt. Das war die Blonde. Ich hab nichts gegen Blondinen, absolut nicht, ich werde bloss die Perücke und den BH nicht mögen. Und es soll mir bitte einer sagen, dass ich HOSEN bekomme, ich kann mir ECHT keine Familienpackung VEET leisten!

Das ganze tragische Ausmass werde ich euch bestimmt Ende August in Bildform präsentieren können.

Aktuell im Ohr: De/Vision – Back in my Life (unplugged)

4 Comments on “Situationskolik

  1. DER Hubi? :)
    Und zusätzlich zu den Bildern liesse sich doch bestimmt eine kleine mp3 – nein – ein Video einrichten oder? Auf deinem 5 km x 3 km winzigen Bildschirm würde es sich zumindest lohnen, es anzuschauen. Aber nur, falls die Fernbedienung bis dahin wieder funktioniert =).

  2. wenn DU die batterien bringst… :)

    ich weiss aber nicht, ob dort jemand videografiert. aber ich kann dir auch sonst mal meine briefma… filmsammlung zeigen.

  3. Batterien: wird gemacht
    Rest: :p
    Und: der Ordnung halber nehme ich schnell mal die "mp3"-Sache zurück… wenn ich aufmerksamer gelesen hätte, wüsste ich, dass es kein Karaoke ist…